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 Äusserungen Des Bewusstseins

Geheimes Gebet

Man las die Arbeiten über das Thema „Die stärkste Tugend des Schülers „

Für das nächste mal schreibt über das Thema „Die stärkste Eigenschaft des Lichts“. Wenn ihr über diese Thema schreibt, bezieht die Eigenschaft des Lichts, die als erste auffällt. Jede andere Eigenschaft, die nach der ersten erschein, ist schwächer. Merkt euch, wenn ihr auf ein Weinberg geht, die ersten Trauben, die am reifsten und am süßestem sind, sprechen von der Kraft des Weinstocks. Ein Weinstock, an dem man nur saure, unreife Trauben findet, ist schwach. Er hat in sich keine Möglichkeiten seine Früchte zu entwickeln. Also alles, was als erstes erscheint und das in einer vollendeten, entwickelten Form, ist am stärksten. Wenn es als letztes in einer unvollendeten Form erscheint, ist es am schwächsten. Das gleiche Gesetz werdet ihr auch in Beziehung auf die Tugenden einhalten. Alles, was zuerst in die Seele des Menschen erscheint, ist am stärksten. Alles, was als letztes in seine Seele erscheint, ist am schwächsten. Deswegen, wenn ihr ein Thema entwickelt, achtet zuerst auf die reale Seite des Themas, die sich an erster Stelle abzeichnet und später auf die abstrakte, die seine schwächste Seite ist.

Jetzt, als noch junge Leute, müsst ihr aufpassen nicht auf gewisse Verlockungen im Leben zu geraten, die euch hemmen können. Es gibt Verlockungen in der Welt, ähnlich denjenigen, die die Erfinder den Menschen stellen. Indem sie mit ihren Erfindungen ihre Interesse wecken, fangen sie an ihnen zu erzählen: „Wisst ihr was für ein Nutze unsere Erfindungen bringen? Wenn sie in der Welt angewandt werden, sie werden große Veränderungen machen, sie werden der Kultur helfe usw. Die Erfindung ist nicht vorhanden, aber sie sprechen davon. Ich sage: Wie ist es möglich, dass man eine Erfindung empfehlen, wenn sie noch nicht entstanden ist? Jede Erfindung ist richtig, wenn sie zum Ausdruck kommt. Deswegen ihr müsst über die Dinge nachdenken. Zum Beispiel, überlegt über die stärkste Eigenschaft des Wassers, über die stärkste Eigenschaft des Feuers usw. Welche ist die stärkste Eigenschaft des Feuers eurer Meinung nach? - Das Feuer wärmt. Welche ist die stärkste Eigenschaft der Liebe?

Die Menschen kommen oft in Widersprüche, die sie nicht lösen können. Ihr befindet euch in solchen Widersprüchen. Zum Beispiel, wenn man euch fragen würde welche die stärkste Eigenschaft der menschlichen Sprache (Zunge) ist, ihr werdet euch in einem Widerspruch befinden. Ihr wisst nicht wie ihr antworten sollt. Warum? Weil die Sprache (Zunge) hat einige Funktionen. Die erste Funktion der Zunge ist der Empfang der Nahrung und des Wassers in den Magen zu unterstützen. Seine zweite Funktion ist den Geschmack prüfen – die Zunge schmeckt den Geschmack der Nahrung ab. Seine dritte Funktion ist zu sprechen. Welche Funktion der Zunge ist ihr zuerst gegeben worden? Die erste. Und wirklich, um seine Leben erhalten zu können, man benutzt zuerst die Zunge – durch sie man verschickt die Nahrung in den Magen. Also, um sprechen zu können, man muss zuerst gegessen haben. Der Mensch nimmt zuerst seine Nahrung auf, später schmeckt er sie und danach fängt er an zu sprechen, d. h. über sie zu sprechen. Die drei physischen Funktionen der Zunge entsprechen anderen Funktionen in den höheren Welten. Die erste Funktion der Zunge beim Essen gehört zu der physischen Welt. Die zweite Funktion – das Schmecken, gehört zu der geistigen Welt. Die dritte Funktion – das Sprechen, gehört zu der Göttlichen Welt.

Auch in der Liebe gibt es verschieden Ausdrücke. Man sagt, die Liebe verlangt Opfer. Auf welche Welt bezieht sich das Opferbringen, die Selbstaufopferung? Wer kann sich selbst aufopfern? Der kluge Mensch kann sich selbst aufopfern, nicht der Dumme. Folglich die Opferung bezieht sich auf die Engelswelt. Wenn sich der Dumme opfert, er verfällt in die Situation der Nachtfalter, die nachts um die angezündeten Lampen fliegen und verbrennen. Das ist eine unbewusste Opferung. Die vernünftige Opferung ist nur dem klugen Menschen bekannt. Also, nur der gescheite, der intelligente Mensch kann sich opfern. Ihr werdet einwenden, dass auch ohne klug zu sein, der Mensch kann sich trotzdem opfern. Wenn er sieht, dass einer im Meer ertrinkt, er würde sich ins Wasser schmeißen, mit dem Risiko zu ertrinken, aber er wird versuchen den Ertrinkenden zu retten. Nein, der gescheite Mensch, der Intuition hat, nur er kann sich ins Wasser schmeißen um einen zu retten. Wisst ihr welche die starke Eigenschaft der Liebe in der physischen Welt ist? Die stärkste Eigenschaft der Liebe in der physischen Welt ist die Bewegung. Folglich, da, wo es viel Bewegung gibt, da gibt es auch große Liebe. Welche ist die stärkste Eigenschaft der Liebe in der astralen Welt? Das Fühlen. Welche ist die stärkste Eigenschaft der Liebe in der geistigen Welt? Der Gedanke, der Prozess des Denkens. Welche ist die stärkste Eigenschaft der Liebe in der kausalen Welt (die Welt der Ursachen). Die Ursachen. Die Liebe eines Menschen, der in der kausalen Welt lebt ist fest, unveränderlich. Für so einen Menschen gilt das Sprichwort „Ein Mann, ein Wort“. Die Opferung ist in der kausalen Welt. Nur derjenige, der lebt oder von Zeit zu Zeit in die kausale Welt hineindringt, kann sich selbst aufopfern. Nur derjenige kann sich opfern, der etwas zum opfern hat. Nur derjenige, der in der kausalen Welt lebt, hat etwas zum

Opfern. Bis man nur in der physischen Welt lebt, kann man nichts opfern. Er verfügt noch über nichts. Der Reichtum des Menschen ist in der kausalen Welt, deswegen da gibt es etwas, das er opfern kann.

Ihr alle sollt je ein Heft haben, in das ihr eure Themen schreibt. Jedes Thema hat etwas

Unterscheidendes in sich. Wenn ihr es bearbeitet, wird es eine neue Idee in euren Geist hineinbringen. Jedes Thema stellt eine Note aus einer gegebenen Tonleiter. Wenn ihr alle Themen in einem verbindet, werdet ihr ein ganzes Musikstück bringen.

Achtet auf das Folgende: Wenn euer eingeschränktes Bewusstsein über allem in euch

Dominiert, wird es eueren Fortschritt und eure ganze Entwicklung hemmen. Das könnt ihr leicht prüfen. Wie? Indem ihr die Entwicklung des Kindes beobachtet, werdet ihr sehen, dass es wächst und sich richtig entwickelt dank dem, dass sein Bewusstsein nicht mit dem

Gedanken beschäftigt ist, ob es wächst, wie es wächst usw. Jedoch, wenn ihr es schafft sein

Bewusstsein mit dem Gedanken zu beschäftigen, dass es wachsen muss und sich schnell entwickeln muss, es wird aufhören zu wachsen. Folglich, wenn ihr auch wie das kleine Kind anfangt mit dem Gedanken über euer Wachstum zu leben, werdet ihr euch hemmen. Eines wird von euch verlangt – sich wachsen zu wünschen und danach nicht mehr über das Wachsen zu denken. Warum? Weil das Wachsen ist ein Göttlicher Prozess, der nicht von euch abhängt. Wollt ihr wachsen, dann beseitigt weit von euch euer zeitweiliges, eingeschränktes Bewusstsein und lasst eure Seele sich frei entwickeln. Legt in euer Unterbewusstsein und euer Überbewusstsein den Wunsch zu wachsen und denkt nicht mehr daran. Ihr werdet sehen, dass nach einer gewissen Zeit ein Ergebnis haben wird.

Die zeitgenössischen Menschen werden in ihrer Entwicklung gehemmt, dank bestimmten

Ereignissen, die in ihnen vorzeitig stattfinden, bevor sie die entsprechende Entwicklung erreicht haben. Zum Beispiel, viele, die bevor sie in diese Schule gekommen waren, hatten Visionen, Träume und Lichter erlebt. Sie sagen sich: Lass uns in die Schule gehen um mehr Wissen zu bekommen. Jedoch, bis sie sich von diesem begrenzten Bewusstsein führen lassen, werden sie auch jenes Wissen verlieren, das sie bis dahin gehabt haben. Es wäre richtig ihr wissen zu bewahren, weil das Wissen, das sie natürlich von außen bekommen haben, steht zu dem Wissen, das sie in dieser Schule bekommen werden nicht im Widerspruch. Außen oder innen, die Schule ist gleich. Vor allem ihr müsst nach Freiheit streben – frei sein im Geiste, in der Seele, im Kopf und im Herzen. Wenn ihr bei einer Sache keinen Erfolg habt, es soll euch nicht entmutigen. Der Misserfolg ist ein gutes Zeichen. Ihr wisst wie schwer man alles nach dem Gesetz der Evolution erreicht. Wisst ihr durch welche Prüfungen der Ochse gehen muss, bis er den Status des Menschen erreicht. Wenn er seine Entwicklungsgeschichte schreiben wollen würde und diesen Weg „königlicher, goldener Weg“ nennen würde, dann übermittelt er die Wahrheit nicht. Wie oft hat man seine Haut abgezogen! Wie viele Felder hat er zerpflügt! Wie oft wurde er mit dem Ochsenstachel gestochen! Er ist durch große Prüfungen und Leiden gegangen und wird durch große Prüfungen und Leiden gehen, bis er den Status des Menschen erreicht. Wenn ihr von eurem jetzigen Zustand in einen höheren kommen wollt, auch ihr werdet große Qualen und Leiden erfahren. So ist das Gesetz. Macht euch keine Illusionen, dass ihr euch schnell entwickeln könnt. Wenn euch jemand sagt, ihr könnt den „königlichen Weg“ ohne Prüfungen und Leiden erreichen, er sagt nicht die Wahrheit. Dies bedeutet nicht, dass ihr euch selber Prüfungen stellen sollt, aber ein mal erschaffen, könnt ihr sie nicht mehr ausweichen. Seid mutig und entschlossen und nehmt das Leiden wie sie vergeben werden (wie sie kommen).

Viele von euch wollen Erscheinungen haben, geistige Erfahrungen haben Dieser Wunsch ist richtig, aber damit er befriedigt wird, braucht man dafür (bestimmte) Bedingungen. Wenn ihr eine kleine Blume in einen kleinen Topf einpflanzt, um es sich gut entwickeln zu können, müsst ihr „gute“ Erde hinein schütten und sie regelmäßig gießen, sonst kurz darauf wird sie ausgetrocknet. Eine solche Sache stellen auch die Zentren, durch die man in Kontakt mit der geistigen Welt kommt. Die geistigen Erfahrungen verlangen Bedingungen für ihren Ausdruck.

Zum Beispiel, um ein Hellseher sein zu können, man muss eine große Stirn haben, das Vorstellungsvermögen muss gut entwickelt sein. Deswegen, um hellseherische Fähigkeiten in sich entwickeln zu können, muss man in Kontakt mit Menschen sein, bei welchen diese Fähigkeiten gut entwickelt worden sind. Auf dieser Weise diese Kräfte üben einen Einfluss auf diejenigen aus, in welchen die jeweiligen Zentren noch nicht entwickelt worden sind. Ein Schüler, der ein Streben nach Musik hat, muss nach Menschen mit gut entwickelten musikalischen Fähigkeiten suchen. Wer das Malen liebt, der muss aber mit Malern verkehren. Der Schriftsteller wird nach Schriftstellern suchen; der Priester wird nach Priestern suchen; der Schüler – Schülern. Ihr, als okkulte Schüler, werdet nach gebildeten Menschen suchen, die mehr, als ihr selbst wissen. Bevor ihr nach Visionen strebt, müsst ihr in sich Mut, aber keine Frechheit. Einer ist frech, drängt sich auf und glaubt er sei mutig. Der Mut ist eine Eigenschaft des vernünftigen Menschen.

Jetzt werde ich euch ein kleines Experiment für eine Woche aufgeben. Jeden morgen und jeden Abend lest den Kapitel 3 aus dem Evangelium von Johannes, vom 1. bis zum 13. Vers einschließlich, indem ihr über das Gespräch, das zwischen Christus uns Nikodimus statt fand, überlegt. Während ihr überlegt, versucht das Gespräch nicht nur wie es geschrieben worden ist zu wiedergeben, sondern auch mit den Einzelheiten, die nicht herausgebracht worden sind aber sich zwischen den Reihen lesen lassen. Während ihr über diese Verse nachdenkt, in eurem Geist werden sich neue Bilder, neue Gedanken und Ideen abzeichnen. Nikodimus hat bei Christus stundenlang gesessen und während dieser Zeit fand ei langes Gespräch statt. Wenn ihr mindestens einen hunderten Teil von dieser Unterhaltung wiedergeben könntet, hättet ihr viel davon gehabt. Wenn euer Bewusstsein wach wäre, werdet ihr euch mit der Vergangenheit in Verbindung setzen können und das Gespräch zwischen Christus und Nikodimus leicht wiedergeben können. Wenn es euch nicht gelingt dieses Gespräch zu wiedergeben, immerhin werdet ihr etwas davon haben. Sosehr auch das Experiment misslingt, lasst euch nicht entmutigen. Wer in der Zeit von Christus gelebt hat, er wird zurück in die Vergangenheit gehen können und wird das ganze Gespräch wiederherstellen können. Wenn er nicht zu dieser Zeit gelebt hat, wird sein Bewusstsein geschlossen bleiben und er wird sich an nichts erinnern können. Wenn ihr über diese Verse morgens und abends je 1O Minuten lang nachdenkt, wird in eure Seele Frieden und innere Ruhe kommen.

Die Schüler klagen über Schwierigkeiten. Bis eine magnetische Atmosphäre zwischen euch nicht geschaffen wird, werdet ihr immer Schwierigkeiten haben. Eine solche Atmosphäre, eine solche Aura zwischen euch existiert noch nicht. Wenn sie erschaffen wird, werdet ihr sie spüren. Wie? Ihr werdet begeistert, eure Köpfe werden sich aufhellen und neue Gedanken und Ideen werden entstehen. Abends werdet ihr zufrieden, gut gelaunt ins Bett gehen und morgens werdet ihr frisch, mit neuem Streben, mit neuen Gedanken und Wünschen nach dem Großen und nach dem Hohen aufstehen. Jetzt geht ihr abgemartert ins Bett, steht abgemartert auf und sagt: „Ich habe auch das verloren, das ich hatte“. Warum geschieht das? Weil ihr auch wie ein Händler steckt euer ganzes Kapital in Ware, ohne eine gewisse Summe auf die Seite zu tun. Ihr habt Ware, aber ihr könnt sie nicht verkaufen, ihr könnt eure täglichen Ausgaben nicht bewältigen. Dieser Zustand trübt euer Bewusstsein und ihr leidet, zweifelt und sagt: „Warum musste ich dieses Unternehmen betreten? Es wäre besser fern zu bleiben. Wenn eure Dinge gut laufen, werdet ihr zufrieden sein, dass ihr dieses Unternehmen beigetreten habt. Manche ziehen es vor es nicht zu betreten, obwohl sie nichts davon haben. Sie wären froh, weil sie nichts verlieren. Dies ist keine Philosophie, meiner Meinung nach. Solange ihr lebt, ihr müsst entweder gewinnen oder verlieren. Der Gewinn und Der Verlust gehen im Leben zusammen. Nach jedem Gewinn kommt ein Verlust und nach jedem Verlust, kommt ein Gewinn. Die Verluste und die Gewinne können zufällig sein, aber sie können auch bewusst sein.

Für das nächste Mal schreibt über das Thema „Die Funktion des menschlichen Daumens“. Findet Bücher, in welchen über dieses Thema geschrieben worden ist und lest das geschriebene. Ihr müsst euren Daumen studieren – ob er nach oben absteht oder tief fällt; ob er kurz ist oder lang; ob er gut geformt ist oder nicht. Wenn ihr das Thema erforscht habt, schreibt höchstens 2O Reihe. Lernt es kurz und bündig, klar und ideenreich zu schreiben. Was immer ihr schreibt, es soll eine kleine Skizze darstellen. Jede Idee stellt einen Samen dar. Sammelt solche Samen in euren Beuteln und wenn die Zeit kommt, pflanzt sie ein.

Viele von euch arbeiten, lernen, aber trotzdem glauben sie, dass sie nichts erreicht haben. Solange sie so denken, sie haben Bedingungen (Möglichkeiten) etwas zu bekommen. Dies zeigt, dass sie lernen wollen. Wenn jemand in die Schule kommt und glaubt, dass er nichts weiß, er hat eine Möglichkeit zu lernen, weiter zu kommen. Er sagt: „Jetzt wird es mir bewusst, dass ich nichts weiß. Ich bin zufrieden, dass ich in diese Schule kam. Das bedeutet Erwachen des Bewusstseins. Danach wird dieser Schüler die leeren Stellen seines Wissens füllen wollen. Deswegen, wenn es einem bewusst wird, dass er etwas verloren hat, in ihm wird der Wunsch etwas zu gewinnen entstehen.

Das folgende Thema, das ich euch aufgeben werde, wird das Thema „Große und kleine Menschen“ behandeln. Möglich, dass ihr jetzt nichts darüber wisst, aber wenn ihr über die Woche darüber nachdenkt, wie auch über das Thema vom Daumen, immerhin werdet ihr etwas schreiben. Immerhin werden in euren Kopf einige Ideen kommen. Der große Mensch bringt eine Idee in den Kopf der Menschen und der kleine – eine andere Idee. Die Türken sagen über die kleinen Menschen sie wären ein Unglück Gottes. Der kurze Mensch ist ein

Mensch des Missgeschicks. Über die großen Menschen sagen sie, sie eignen sich nur zu Achsen. Jedoch das bezieht sich auf die extreme Typen – auf die sehr großen und auf die sehr kleinen Menschen. Wenn der große Mensch enge Schultern hat, dann auch seine Größe muß in Beziehung zu allen Teilen des Körpers stehen. Wenn der kleine Mensch breite Schulter hat, kann man auch das gleiche sagen.

Ich werde eine Analogie für die Erklärung der Frage machen, warum manche Menschen groß sind und warum manche klein sind. Ich beobachte oft die Blumen in den Gärten und merke, dass einige von ihnen, zum Beispiel die Stockrose. Wenn sie im Norden ist, wachst sie größer als diejenige, die im Süden eingepflanzt worden ist. Diejenige, die im Norden eingepflanzt worden ist wächst hoch, weil sie nach der Sonne strebt. Auf der gleichen Weise kann man erklären warum manche Menschen groß sind und manche – klein. Die großen Menschen wachsen im Norden, wo es nicht so viel Sonne gibt. Um die Sonne sehen zu können (um der Sonne näher zu sein), streben sie in die Höhe zu wachsen. Diese ist die Ursache für das Wachsen der Tannenbäumen in die Höhe. Also, der große Mensch ist unter ungünstigen Bedingungen gewachsen, bei einem Mangel an Sonne und bei einer hohen Feuchtigkeit. Der Kleine ist in die Breite gewachsen, bei viel Sonne, aber bei einem Feuchtigkeitsmangel. Dies ist ein materieller, äußerlicher und nicht Ideen - Unterschied zwischen dem großen und dem kleinen Menschen. Jedoch gibt es auch eine Reihe von physiologischen Ursachen, die für das Wachstum des Menschen beigetragen haben.

Als Schüler der Großen Schule glaubet nicht, dass sie im Widerspruch zum gemeinsamen und zum ganzen Leben steht. Im Gegenteil, diese Schule löst alle Widersprüche im Leben. Die Widersprüche selbst werden gelöst, aber auch ihr müsst daran arbeiten, nicht erwarten, dass sich alles mühelos löst. Euer Fortschritt hängt von eurem Karma ab. Diejenige, die ein schwereres Karma haben, werden größeren Mühsamkeiten und größeren Hemmnisse haben, infolge dessen sie sich langsamer entfalten werden. An einem Tag seid ihr fröhlich, von sich zufrieden und sieh da – eine eurer Kreditoren kam und beraubt euch. Und danach müsst ihr von neuem Materialien, Werkzeuge sammeln und arbeiten, bis man zu dem gleichen Ergebnis kommt. Diejenige, wessen Karma leichter ist, werden schneller evolvieren (sich entwickeln). Um gut voran zu gehen, jeder von euch müsste seine Schwäche kennen und darauf arbeiten, sie entwickeln, weil sie die Tür ist, durch die seine Feinde hineinkommen. Zum Beispiel, wenn einer die Schwäche des Angebens hat. Man gibt ihm etwas oder man sagt ihm etwas schönes, das er nicht weiter sagen soll. Weil er gerne angibt, kann er es nicht aushalten und sagt seinem Freund: “Ich werde dir etwas sagen, aber sag es keine. Dieser Freund aber sagt es seinem Freund weiter. Der letzt aber – einem Freund von ihm und somit spricht es sich herum. Sagt man euch einmal etwas nicht zu verkünden, ihr werdet schweigen, bis man euch zu sprechen erlaubt. Ein anderer hat die Schwäche zu viele Dinger zu wünschen. Er möchte gleichzeitig ein Philosoph werden, ein Wissenschaftler, ein Dichter, ein Musiker, ein Maler, ein Staatsmann, aber hat nirgendwo Erfolg. Wenn ihr zu viele Wünsche habt, lasst sie beiseite. Beginnt mit der Realisation nur vom einen von ihnen. Sobald ihr das eine realisiert habt, geht an das zweite heran, später an das dritte usw. Wenn ihr alle Wünsche gleichzeitig realisieren wollt, werdet ihr euren Verstand zerstreuen, eure Gefühle verbrauchen, eure Zeit verlieren und werdet nichts erreichen. Ein müsst ihr wissen – sosehr ihr über die Fragen auch nachdenkt, ihr alle könnt nicht das gleiche Ergebnis haben, weil bei manchen ist das Vorstellungsvermögen schwach entwickelt, bei anderen – der Verstand, bei dritten – der Glaube, bei vierten – die Hoffnung, bei fünften – die Beobachtungsfähigkeiten, bei sechsten – die Ehrfurcht, die Selbstachtung, die Freundschaft usw. Als Schüler dieser Schule wäre es gut eure Stirne auszumessen – in die Länge und in die Breite, eure Nasen, eure Kinns und nachdem ihr ein Jahr lang an euren geistigen Fähigkeiten oder an eurem Kinn als Ausdruck eures Willens. Ihr werdet sie wieder ausmessen um zu sehen ob es eine mikroskopisch-kleine Veränderung gibt. Die kleinste Veränderung zeigt, dass ihr gearbeitet habt. Sonst ihr werdet den Schluss ziehen, dass ihr das ganze Jahr durch nicht gearbeitet habt. Es wäre gut wenn jeder von euch seine Stirn, seine Nase und seinen Kinn in den wirklichen Maßen zu zeichnen und nach einem Jahr sie wieder zu vermessen um zu sehen was er dazu bekommen hat. Jedoch, wenn ihr beunruhigt seid und euch Sorgen macht, werdet ihr nichts erreichen.

Um etwas zu erreichen, um gewisse Ergebnisse zu erzielen, wird von euch eine Konzentration des Denkens gefragt. Dafür müsst ihr das Gesetz der Konzentration, die okkulten Kräfte transformieren zu lernen und euren Verstandes – und geistigen Zentren entwickeln. Nur in dieser Situation könnt ihr gewisse Leistungen erreichen. Welche die Ergebnisse auch seien, lasst euch nicht entmutigen. Eure Stirn könnte höher werden, eure Nase könnte länger werden und euer Kinn könnte sich formen – ihr könnt alles erreichen. Es gibt nichts, was der Mensch nicht erreichen könnte oder sich bessern könnte.

Der Schüler muss arbeiten und Geduld entwickeln. Wie wird er Geduld entwickeln? Hier ist eine Methode. Wenn ihr nicht gut darauf seid und auf eurem Gesicht irgendein disharmonischer Zug sehen, nimmt den Spiegel und guckt euch in ihm für ca. 1O Minuten, bis ihr bestimmen könnt in welchem Teil des Gesichts sich dieser Gesichtzug befindet. Guckt euch nicht länger als 1O Minuten im Spiegel an, weil ihr einschlafen könnt. Während ihr euch noch anguckt, ihr könnt euch sagen: „Du musst dich bessern!“ Haltet in eurem Kopf diesen negativen Gesichtszug und in kurzem ihr werdet sehen, dass durch die Suggestion sich der Gesichtszug verändert hat. Diese Methode ist ein bisschen schwierig, aber viele können sie anwenden und ein gutes Ergebnis erzielen. Wenn beim schauen im Spiegel eure Augen anfangen zu tränen, das zeigt an, dass euer Nervensystem nicht in Ordnung ist. Wenn eure Augen aufhören zu tränen oder gar nicht tränen, dies zeigt euer Nervensystem anfängt sich zu stabilisieren oder aber es braucht nicht solche Stärkung. Guckt in der ersten Zeit eine bis zwei Minuten lang in euren Augen, ohne zu blinzeln und vergesst, dass ihr euch beeinflussen wollt. So werdet ihr sehen, dass jedes Ding zu seiner Zeit geschieht, für euch unerwartet, aber nicht plötzlich, sondern stufenweise.

18. Vorlesung vom Lehrer, gehalten

am 28. Juni, 1922, in Sofia.

 

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