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 Widersprüche Im Leben

Vorlesungen Vom Meister

Der Jugendlichen Okkulten Klasse

Jahr I (1922)

Band II

Spirituelle Gesellschaft

Universale Weisse Bruderschaft

Widersprüeche Im Leben

Geheimes Gebet

Jetzt werde ich über die Widersprüche im Leben oder über die Widersprüche im Leben des Schülers. Das Zeichen V nimmt man als Symbol des Widerspruchs. Überhaupt alle Schüler

Übergeben sich der Angst und der Zweifel, die normalerweise zusammengehen. Habt ihr euch die Frage schon mal gestellt warum ihr Angst habt? Woher die Angst kommt? Zum Beispiel, ich gebe euch ein gewisses Thema oder Lektion zum Schreiben auf und darauf erscheint in euch eine Angst, dass ihr diese Arbeit nicht erfüllen könnt. Woher kommt diese Angst?

Die Angst ist eine negative Eigenschaft des niederen Verstands, des niederen Manas. Wenn man nichts besitzt, kann man Angst haben? Nimmt an Ihr habt nur Bewusstsein, aber keine physische Form, die euch zu Verfügung steht. Also euch ist es nur bewusst, dass ihr Menschen seid; Ihr denkt, überlegt, aber ihr habt gar keine Form. In solchem Fall, kann die Angst in euch entstehen? Und somit, die Angst ist eine Folge im Bewusstsein, dass man das verlieren kann, das man hat oder nicht das bekommen kann, das man will. Wenn im Bewusstsein des Menschen der Gedanke erscheint, dass er das verlieren wird, das er haben will, dann entsteht die Angst. Zum Beispiel man hat Angst sein Leben zu verlieren Und wenn er denkt, dass das, was er will, nicht erringen wird, dann erscheint der Zweifel. Jetzt, um es psychologisch zu erklären warum nämlich der Zweifel in der Seele des Menschen entstehen muss. Wenn di Angst erschein, euer Wille ist schwach; die Angst zeigt immer einen schwachen Willen. Das ist in der Natur des Menschen. Der Zweifel zeigt, dass euer Intellekt schwach ist. Zum Beispiel man gibt euch eine Arbeit auf und Ihr fangt an zu zweifeln, ob Ihr sie erledigen könnt. Warum? Weil Ihr fühlt, dass euer Intellekt nicht in der Lage ist die aufgegebene Arbeit zu erledigen. Aber wenn euer Verstand hell und fähig ist, kann gar kein Zweifel entstehen. Der Zweifel muss einen Anstoß geben, sich nicht so sehr schonen, sondern die Funktion des Verstandes anregen, erhöhen. Wie kann man den Verstand verstärken? Wenn euer Verstand schwach ist, müsst ihr die blauen Vibrationen des Lichts empfangen. Die grüne Farbe in der Natur aber, ist materialistisch. Man wird Materialist, wenn man zu sehr mit der grünen Farbe zu tun hat. In dieser Situation er fängt an Häusern, Feldern, an Geld zu denken nämlich deswegen die Materialisten mögen die grüne Farbe

sie ist ihre Lieblingsfarbe. Die ganze gegenwärtige Evolution ist in der grünen Farbe eingetaucht; sie ist die überragende Farbe.

Die Angst kommt von Mangel an Kraft. Wenn die Angst einen zu stark übernimmt, wäre es gut die orange Farbe als Mittel zu Balancierung der Kräfte zu empfangen; mit ihr kann man sich heilen. Wenn ihr abends und tagsüber Angst habt, sieht zu die orange Strahlen der Sonne zu empfangen und dann wird die Angst normal werden, sie wird sich in Vernunft verwandeln. Zum Beispiel ihr glaubt, ihr seid ohne Angst, ihr habt Vertrauen, ihr überlegt, philosophiert, aber kommt ein Erdbeben, jedes Denken verschwindet und ihr seid schnell auf der Strasse. Nachdem ihr euch auf der Strasse sieht, ihr werdet sofort anfangen zu überlegen wie ihr herausgekommen seid. Also ihr seid nicht geistiggegenwärtig und der Wille kontrolliert nicht euren Verstand. Zum Beispiel, ihr denkt nicht wenn ihr euch verbrennt. Es gab eine Zeit, wenn die Angst ein Gefühl der Vorsicht an gebracht war, aber heutzutage ist die Angst eine nicht normale Sache, sie ist in ein Schmerzgefühl verwandelt worden. Die Achtsamkeit, die Vorsicht, die Vernunft sind Kontraste der Angst. Ihr müsst wissen, dass ihr in einer Welt lebt, wo es entgegen gesetzte Kräfte gibt, die im Widerspruch zu der Evolution, zu dem Weg, den ihr folgt sind. Wenn die Angst die Übermacht im Menschen genommen hat, dann bekommt er Krämpfe, unregelmäßige Bewegungen der Hände und der Füße. In solcher Situation werdet ihr die Angst mit den orangenfarbenen Strahlen regulieren können. Die Angst erhöht die negative Eigenschaften des Menschen. Zum Beispiel, wenn einem eine Unannehmlichkeit passiert, er würde sein Erzählen darüber mindestens zehn mal übertrieben wiedergeben. Wenn er ein Leiden erlitten hat, er wird es nicht normal beschreiben, sondern sehr übertrieben.

Zwischen dem Zweifel und der Angst gibt es eine gewisse Analogie. Zum Beispiel, der Zweifel hat die Eigenschaft die Fehler von einem zu übertreiben. Aus einem kleinen Anlass kann man große Schlüsse ziehen. Angenommen, ihr habt einen Autoren gelesen, der am zukünftigen Leben, an Gott zweifelt. Das zeigt, dass sein Verstand nicht entwickelt ist. Er kann ein Akademiker sein, einen starken Intellekt haben, aber sein Verstand ist schwach. Unter Verstand wir verstehen alle Eigenschaften, Gefühle, Intellekt und Kräfte, die in ihm enthalten sind. Unter Intellekt versteht man den niederen Verstand des Menschen, den niederen Manas, und unter Verstand - den hohen Verstand, den hohen Manas. Folglich es gibt Menschen mit einem stark entwickelten Verstand und einem schwachen Intellekt, und manche – mit einem starkem Intellekt und einem schwachen Verstand. Aber die Beiden machen auch Fehler. Es gibt Philosophen mit ausgezeichneten Systemen, aber über die Natur sind sie so ignorant, dass die kleinen Kinder mehr wissen, als sie selbst. Zum Beispiel ein Engländer, ein bekannter Prediger, ein großer Philosoph, in einer seiner Reden hatte er gesagt, dass die Schafe nur dann Wasser trinken würden, wenn sie krank sind. Was zeigt das? Es zeigt, dass in seinem philosophischen Denken dieser Prediger sich weit von der ihn umkreisende Realität entfernt hatte. Dieser Prediger hatte einen entwickelten Verstand, aber eine schwachen Intellekt. In Wirklichkeit wenn sie krank sind, die Schafe trinken kein Wasser und wenn sie gesund sind, dann trinken sie.

Nun viele der heutigen Menschen, wie dieser Prediger, sagen, dass Gott nicht existiert, d. h. dass die Schafe Wasser trinken, wenn sie krank sind. Dieser Mensch ist schwach in seinen Beweisen, weil er die Existenz Gottes mit falschen Tatsachen beweisen will, wie der, wo die Schafe Wasser trinken nur wenn sie krank sind. Gott ist ein Inbegriff, der sich nicht beweisen lässt. Er existiert außerhalb jegliche Beweise. Gott ist eine Wesenheit, die außerhalb der Zeit und des Raums ist, außerhalb des Bewusstseins, außerhalb des Lebens, außer jeglicher menschlichen Intelligenz ist. Gott ist außerhalb der Zeit und des Raums, aber gleichzeitig enthält er in sich die Zeit und den Raum in sich. Er ist außerhalb des Lebens, aber er enthält in sich das Leben. Er ist außerhalb des Bewusstseins, aber enthält in sich das Bewusstsein. Er ist außerhalb der Intelligenz, aber enthält in sich die Intelligenz. Wie werdet ihr das verstehen? Also, Gott, den Unendlichen, kann man nicht beweisen. Nämlich deswegen alles, was man in der physischen Welt nicht beweisen kann, lässt Zweifel in den Verstand der Menschen entstehen. In Wirklichkeit real sind nur jene Dinge, die man nicht beweisen kann. Alle Dinge, die sich beweisen lassen, sind Schatten der Realität. Wenn ich sage, dass manche Dinge sich nicht beweisen lassen, es bedeutet nicht, dass man darüber nicht nachdenken und überlegen kann. Ihr könnt so lange wie ihr wollt darüber nachdenken, aber sie nicht in der Zeit und im Raum beweisen. Folglich, wenn der Zweifel in euren Verstand vordringt, ihr müsst wissen, dass ihr nah an der Realität seid.

Um diesen Gedanken erklären zu können, werde ich das folgende Beispiel herbeiführen. Stellt euch vor, ihr hättet keinen Freund im Leben. Bei dieser Situation, könnt ihr an ihm 3zweifeln? Natürlich nicht. Aber wenn ihr schon einen Freund habt, dann habt ihr an wem ihr zweifeln könnt. Wenn euer Freund als etwas Reales existiert, ihr könnt schon zweifeln. Ihr zweifelt zum Beispiel, ob er euch lieb hat, ob er an euch denkt usw. Also, der Zweifel lässt die negative Seite der Realität verstehen. Das Gleiche kann man auch über die Angst sagen. Kann man Angst haben, wenn man nichts sieht? Also, man kann nur davon Angst haben, was man sieht. Oder man kann nur davon Angst haben, was man nicht versteht, was man sich nicht erklären kann. Nur die unerklärte, die geheimnisvolle Dinge machen einem Angst. Wenn euch jemand nachts, wie ihr schläft, auf die Hände aus dem Zimmer hinaustragen würde und euch irgendwo in der Natur lässt, in einer für euch ganz unbekannten Umgebung, wo ihr nicht bestimmen könnt wo der Osten liegt, wo der Westen liegt, werdet ihr keine Angst bekommen? Selbstverständlich werdet ihr Angst bekommen, sogar eine panische Angst erleben. Ihr könnt euch nicht erklären wie es dazu kam, dass ihr euch in der Natur befindet. Ihr wisst ihr wart in eurem Zimmer, ihr schlief im Bett, aber ihr wisst nicht. Wer euch hinausbrachte und warum die Realität, in der ihr euch befindet, erzeugt Angst in euch. Und jetzt um sich von der Angst zu befreien, müsst ihr anfangen zu denken wie und auf welcher Weise euer Umzug stattgefunden hat. Wenn ihr die Ursache findet und ihr euch dieses Geschehen erklärt, verschwindet die Angst. Stellt euch eine andere Situation vor, die Angst in euch hervorrufen könnte. Ihr sitzt in eurem Zimmer und denkt nach. Plötzlich durch die offene Tür euren Zimmers ein Bär fängt an auf dem Boden hineinzukriechen. Ihr bekommt Angst und flüchtet. Gut, dass ihr in diesem Fall eine zweite Tür im Zimmer habt, die ihr sofort öffnet und hinausgeht. Allen, die ihr trefft, erzählt ihr, dass ein Bär käme in euer Zimmer und hätte euch beinahe überfallen. Wenn ihr keine zweite Tür im Zimmer gehabt hättet, hättet ihr euch wehren müssen, d. h. kämpfen müssen. Aber wenn ihr Geistesanwesenheit gehabt hättet, ihr würdet anfangen zu überlegen. Zuerst ihr würdet euch sagen: Wie ist es möglich, dass ein Bär in mein Zimmer reinkommt? Danach ihr werdet euch den Bär besser anschauen und feststellen, dass es kein richtiger Bär ist, sondern ein Mensch im Bärenfell angezogen. Dann werdet ihr sehen, dass es euer Freund ist, der mit euch Spaß machen wollte. So, wenn die Angst in den Verstand des Menschen hineindringt, flüchtet er durch die Tür des Herzens. Und wenn die Angst das Herz durchdringt, flüchtet sie durch die Tür des Verstandes. Also, egal was für eine Gefahr auf den Menschen kommt, er hat immer eine offene Tür, durch die er heraus kann, sich retten kann. Wenn die Angst das Herz des Menschen durchdringt, er müsste sich fragen, ob all das, was er sieht, fühlt und erlebt Wirklichkeit ist. Wer sich selbst beherrschen kann, der könnte sich ruhig auf einen Stein im Wald hinsetzen und die gefährlichsten Raubtiere, Tiger, Löwen an ihm vorbeigehen lassen, ohne dass sie ihm den kleinsten Schaden verursachen. Sie werden an ihm vorbeigehen ohne ihm den kleinsten Schaden zu verursachen. Sie werden an ihm vorbeigehen, ohne ihn anzufassen. Wenn er ängstlich ist, sie werden ihn unbedingt überfallen. Vor dem mutigen, angstlosen Menschen treten sogar die gefährlichsten Tiere zurück. Sie fühlen seine Kraft und haben Angst vor ihm. Und wirklich, der mutige Mensch hat einen starken Willen, ein starkes Denken; er kann sich konzentrieren.

Jetzt, könnt ihr mir sagen, was dieser Hund, der an uns vorbeiging, denkt? Wie ihr gesehen habt, er hielt an, guckte euch kurz an und ging. Hat dieser Hund verstanden, dass ihr Schüler der okkulten Schule seid? Er verstand, dass ihr euch für eine wichtige Angelegenheit versammelt habt, aber was für eine Angelegenheit das ist, das weiß er nicht. Wenn der Hund Angst von euch bekommen hätte, hätte er gebellt, aber euer Denken gab ihm einen gewissen Anstoß und er ging seinen Weg weiter. Der Hund verstand, dass sein Platz nicht hier ist. Bei diesem Hund ist der Scharfblick entwickelt und auch der unterste Verstand, und deswegen blieb er nicht bei uns, sondern ging weiter. Er hat sein Herrchen oft beobachtet und den Schluss gezogen, dass so, wie sein Herrchen beschäftigt ist, dass auch wir so eine gewisse Beschäftigung hier haben.

In der physischen Welt die Angst und der Zweifel erscheinen auf einer natürlichen Weise und in den okkulten Schulen werden sie künstlich verursacht. So war es in Indien, Ägypten und in allen restlichen okkulten Schulen. Zum Beispiel ein Schüler geht zu einem Lehrer einer okkulten Schule, aber der Lehrer spricht gar nicht mit ihm; der Schüler erlebt sein blaues Wunder, er weiß nicht was er tun soll. Es vergehen ein Tag, zwei Tage, drei Tage, der Lehrer schweigt weiter. Der Schüler fängt an sich zu fragen ob er nicht zu früh in die Schule gekommen ist. Danach stellt ihn der Lehrer einer solchen Prüfung, wobei der Schüler eine riesige Angst erleben sollte. Jetzt beobachtet der Lehrer ob der Verstand und der Wille des Schülers gut entwickelt sind. Er beobachtet wie sich der Schüler benehmen wird, woraus er sein positiven oder negativen Eigenschaften erforschen kann. Die okkulten Schüler müssen positive Eigenschaften haben. Wenn sie irgendwelche negative Eigenschaften haben, können sie nicht wirkliche Schüler werden. Wer negative Eigenschaften hat, der kann kein Schüler werden.

So, wenn irgendwelche Schwierigkeiten in eurem Leben geschehen sollten, ihr müsst wissen, dass sie streng mathematisch bestimmt worden sind und notwendig für eure Entwicklung sind. Egal was ihr auch tut, ihr könnt sie nicht ausweichen. Wenn ihr sie in einer Form ausweicht, sie werden in einer zweiten, dritten usw. Form erscheinen. Es ist bemerkt worden, dass das, wovon man am meisten Angst hat, daran wird er stoßen. Und das Gegenteil ist wahr: das, was man sich am meisten wünscht, wird man es erreichen. Aus der Sicht der Schule der Weißen Bruderschaft, die Angst und der Zweifel im Menschen werden als negative Eigenschaften betrachtet, die zeigen, dass die höhere Liebe noch nicht in sein Herz eingedrungen ist. Die Angst und der Zweifel zeigen noch, dass die höhere Weisheit nicht den menschlichen Verstand durchdrungen hat. Um sich von der Angst und dem Zweifel befreien zu können, wie auch von anderen negativen Eigenschaften in euch, müsst ihr dran arbeiten. In dieser Beziehung verfügt die okkulte Schule über eine Reihe von Methoden über Arbeit des Schülers an sich selbst. Die erste Eigenschaft des Schülers ist seine Fähigkeit zu arbeiten. Er muss die Arbeit lieben, immer bereit sein zu arbeiten. Ein junger Mann, Akademiker, geht zu einem der Lehrer einer okkulten Schule und erzählt ihm, dass er sein Schüler werden will. Zu dieser Zeit gräbt der Lehrer den Weinberg um und antwortet nicht. Der Schüler fragt ihn auf dieser, auf jener Weise, aber packt den Haken nicht an damit sie zusammen mit dem Lehrer umgraben. Könnt ihr in dieser Situation ein Schüler werden? Nein, der Schüler muss fleißig und aufgeweckt sein. Er muss einen Haken nehmen und zusammen mit seinem Lehrer anfangen zu arbeiten. Somit wird er dem Lehrer Fragen stellen können und der Letzte wird sie beantworten. Das Gespräch wird zwischen den Beiden sehr natürlich geführt. Sie werden arbeiten und sich gleichzeitig unterhalten können. Der Schüler aber will, dass der Lehrer seine Arbeit verlässt und sich mit ihm unterhält. Der Lehrer wird seine Arbeit nicht stehen lassen. In diesem Fall muss sich der Schüler nach dem Lehrer richten.

Die heutigen Menschen zweifeln an Gott, weil sie wollen dass er Seine Arbeit stehen lässt und sie fragt was für Leiden sie haben, wie es ihnen finanziell geht. Mit einem Wort wollen sie, dass Gott ihnen Aufmerksamkeit wie den Kindern schenkt. Hier ist ihr Fehler. Sie müssen wissen, dass, Gott nie Seine Arbeit verlässt. Er kann die Zeit und den Raum

Vergrößern oder verkürzen, dem Menschen die Möglichkeit zu lernen, zu arbeiten, sich zu entwickeln geben, aber Seine Arbeit stehen lassen, das wird Er nie tun. Wenn einer

aufgehängt wird, dann verkürzt sich die Zeit. Dann vergehen die Tage zu schnell. Wenn einer jemandem etwas schuldet, fließt die Zeit wieder zu schnell. In dieser Beziehung haben die heutigen Menschen keinen streng bestimmten Kriterium oder einen genauen Maß, nach dem erkennen können welche die wirkliche Zeit ist, d. h. die Dauer der Zeit bestimmen zu können.

Jetzt, wenn man von Zeitdauer spricht, das ist ein Thema, das sich auf das Bewusstsein bezieht. Wenn ihr euch mit der Geschwindigkeit eines Zuges fortbewegt, werdet ihr die Sonne im Laufe von 25O Jahren erreichen. Aber wenn ihr euch mit der Geschwindigkeit des Lichts fortbewegt, werdet ihr die Sonne in acht Minuten erreichen. Also, euer Bewusstsein kann sich mit der Geschwindigkeit eines normalen Zuges bewegen, kann sich mit der Lichtgeschwindigkeit und noch schneller bewegen. Folglich die Zeit und der Raum hängen vom Bewusstsein ab. Das Bewusstsein ist außerhalb der Zeit und des Raums, außerhalb der Widersprüche, außerhalb der Angst und des Zweifels. Der Raum erzeugt Angst und die Zeit – Zweifel. Wenn du in einen Brunnen hineinfällst, kommt die Angst; wenn sich die Frist zur Zahlung eines Wechselverfalls nähert, komm der Zweifel. Wenn ihr sieht, dass derjenige, dem ihr schuldig seid kommt, ihr sagt: „Ob er keinen Fehler gemacht hat, ob er den Verfallwechsel nicht zu voreilig bringt?“ Wenn man zwei unharmonische Gegenstände gleichzeitig in der Zeit gegenüberstellt, erzeugen sie Zweifel im Verstand des Menschen. Wenn man diese zwei Gegenstände im Raum trennt, sie erzeugen Angst im Menschen. Zum Beispiel, wenn ihr eurem Freund ein beleidigendes Wort sagt, ihr empfindet Angst, dass ihr ihn verlieren könnt. Die Angst zeigt, dass ihr im Raum seid und euch beunruhigt, dass die Beziehungen zwischen euch und eurem Freund kaputtgehen können.

Jetzt werde ich euch ein paar Fragen stellen: ist es besser zu lieben oder geliebt zu werden? (Zu lieben). Ist es besser zu geben oder zu nehmen? (zu geben).Was wäre dann, wenn ihr alle lieben würdet oder alle geben würdet? Ihr werdet euch abstoßen. Lieben ist eine Sache, geliebt zu werden – eine andere; Diese sind zwei gründlich verschiedene Zustände der Seele, die aus zwei verschiedenen Prozessen im Dasein herstammen. Lieben, das ist ein Prozess der Liebe, bei dem du deine Kraft entwickelst; geliebt zu werden, das ist ein Prozess der Weisheit, bei dem du dein Wissen entwickelst. Gibt es irgendwelchen Widerspruch dabei? Das bedeutet, wenn Gott mit Seiner Liebe an eurer Seele arbeitet, ihr wollt lieben; wenn Gott mit Seiner Weisheit an eurer Seele arbeitet, ihr wollt geliebt werden. Um geliebt zu werden, ihr müsst bestimmte Verhältnisse schaffen. Ohne diese Verhältnisse, kann euch keiner lieben. Zum Beispiel in einem dunklen Zimmer, bei verschlossenen Fenster-Jalousien, ihr wollt, dass das Außenlicht zu euren Augen durchkommt, um euch zu erfreuen. Ist es dann möglich, dass unter diesen Bedingungen das Licht zu euren Augen durchdringt, um euch zu erfreuen? Ihr müsst die Fenster-Jalousien öffnen, dann die Fenster selbst und nur dann wird das Licht zu eurem Zimmer durchsickern, wird in eure Augen kommen und euch lieb gewinnen. In dieser Situation werdet ihr euch auch dem Licht erfreuen.

So, lieben, das bedeutet sich mit dem ersten Prinzip in Verbindung zu kommen – mit der Göttlichen Liebe. Geliebt werden bedeutet in Verbindung mit dem zweiten Prinzip zu treten – mit der Göttlichen Weisheit. Und wirklich, nachdem man einen, zwei, drei Tage, Monate, ein Jahr, zwei Jahre und mehr liebt, kommt man in einen passiven Zustand und wünscht sich geliebt zu werden. Auf dieser Weise findet ein Wechsel in den Prozessen statt, bei dem das Rad des Lebens sich in die Gegenrichtung zu drehen beginnt. Bei diesem Prozesswechsel findet ein Wechsel der Rolle der menschlichen Körper statt: in der ersten Zeit war die Aktivität im astralen Körper des Menschen, oder in seiner Herzenswelt konzentriert; später beim Prozesswechsel ist die Aktivität in den mentalen Körper des

Menschen übergegangen, d. h. in seine geistige Welt. Wenn auch in dieser Welt die Aktivität eingestellt wird, kommt man in die physische Welt arbeiten. Folglich wenn die Aktivität des Menschen auf der physischen Welt eingestellt wird, sie geht in die mentale Welt über. Wenn sie auch in der mentalen Welt eingestellt wird, geht sie in die astrale 6Welt über. Danach fängt es von Neuen an. Dies zeigt, dass im gesamten Leben des Menschen eine ständig kreisförmige Bewegung stattfindet. Das zeigt, dass man nicht ewig an einem und dem gleichen Punkt in seinem Leben bleiben kann. Das bedeutet in einem ewigen Stillstand zu sein, das nicht möglich ist.

Man kann weder ständig lieben, noch ständig geliebt werden. Wenn diese Prozesse lange andauern, wird er in eine Gleichgültigkeit verfallen. Genauso man kann nicht ständig denken oder ständig fühlen. Wenn ihr in solche Situationen verfällt, werdet ihr bewusst eine Arbeit aufsuchen um euren Zustand zu verändern. Zum Beispiel, wenn ihr bis zu dieser Zeit geliebt hattet, ihr werdet die Bücher eines Autors aufsuchen und sie lesen. Indem ihr seine Bücher lest, er liebt euch. Wenn ihr aber eure Werke vor jemandem lest, liebt ihr ihn. So stark es zu lieben ist, genauso stark ist es geliebt zu werden. Warum? Weil die Seele, die erwartet geliebt zu werden einen Impuls der anderen Seele gibt, die zu dieser Zeit liebt. Lieben und geliebt werden bilden zwei Polen im Leben. Wer liebt, der erschafft die subjektive Welt des Lebens; wer geliebt wird, der erschafft die objektive Welt des Lebens. Deswegen derjenige, der liebt, will sein Bild in dem sehen, den er liebt. Ihr liebt den Spiegel, weil euer Bild sich in ihm widerspiegelt

Ihr tragt den Spiegel in der Tasche und wenn ihr ihn auf einer Weise

kaputtmacht oder verliert, ihr bereut es, weil ihr nicht mehr eine klare Vorstellung über euer Bild haben könnt. Im Spiegel seht ihr euer Bild besser, als wenn ihr das euch geistig vorstellt. Folglich, derjenige den ihr liebt drückt immer eure Liebe aus. Nämlich deswegen ihr liebt ihn. Wenn euer Spiegel ein bisschen verschmutzt ist, ihr liebt ihn nicht, weil er nicht eine reine Widerspiegelung eures Bilds gibt. Ihr liebt nur denjenigen, der euch inspirieren kann, euch einen Impuls geben, euch einen Antrieb zu etwas gibt. In der Bibel ist gesagt worden: „ Liebe deinen Herren mit deinem ganzen Herzen.“ Das bedeutet: das Göttliche in sich reflektieren. Und wenn das Göttliche in der menschlichen Seele zu sehen ist, Gott ist fröhlich, eil er weiß, dass dieser Mensch gearbeitet hat. Wenn Gott fröhlich ist, man freut sich. Wenn man seine Freude verliert, das zeigt, dass Gott von ihm nicht zufrieden ist. So, man darf nicht glauben, dass die Liebe, die er ausdrückt ihm gehört...

Man ist nur ein Leiter der Göttlichen Liebe und Intelligenz. Dass es so ist, das haben alle Schriftsteller, Dichter und Gelehrt gemerkt. Manchmal schreiben sie inspirativ, schön, ideenreich, aber manchmal können sie nichts schreiben. Dann fühlen sie sich armselig, als ob sie nichts wissen und nichts verstehen. Wenn die Intelligenz, das erhabene Denken, ihre eigene Eigenschaft wäre, sie hätten sie immer über sie verfügen können. In der Realität ist es nicht so. Sie lassen etwas entstehen, schaffen, nur wenn jemand ihnen etwas mitbringt. Das heißt, wenn jemand ihren Korb mit Kirschen füllt, bringen sie ihn hin und her, geben davon aus und schreiben. Unter den heutigen Bedingungen drückt die Unsichtbare Welt die Liebe in einer Form von Intelligenz aus. Das lässt nicht am wenigsten verstehen, dass man ein Automat ist. Es muß ihm bewusst werden, dass er ein Träger dieser Intelligenz ist. Indem sich der Mensch das bewusst ist, muss er sich freuen, das er etwas von der Göttlichen Welt bekommen hat, das er vernünftig benutzen soll.

Jetzt, für den nächsten Mittwoch sollte jeder für sich die Fragen beantworten: warum man lieben soll und warum man geliebt werden soll. Für mich ist es nicht wichtig, dass ihr die Fragen richtig beantworten werdet, sondern dass ihr darüber nachdenkt; für mich ist wichtig was ihr bekommen werdet, nachdem ihr eine gewisse Zeit lang überlegt habt. Dieses Thema ist wichtig und ihr müsst darüber nachdenken. Die Kraft des Menschen sitzt in seinem

Denken. Wenn ihr denkt, ihr werdet immer etwas bekommen, welches, wenn nicht heute, nach einem, zwei oder mehreren Jahren zum Ausdruck kommen wird. So richtig auch die Antwort des Themas ist, ihr könnt noch nicht auf dem richtigen Weg sein. Es ist nicht genug wenn man nur etwas richtiges über die Liebe schreibt. Man muß sie erleben. Folglich, wenn man über die Liebe schreibt, der muß unbedingt lieben und fühlen, dass er geliebt wird. Das zeigt, dass es schwierig ist über das Wesen der Dinge zu schreiben. Wenn ich dieses Thema aufgebe, achtet bitte darauf, dass ihr über Dinge, die ihr nicht wisst schreiben werdet. Warum? Weil ihr bis jetzt nicht geliebt hattet und nicht geliebt wart. Das, was ihr Liebe nennt ist nur ein Schatten der Liebe. Folglich, weder eure Liebe, noch die Liebe eurer Nächsten kann man Realität nennen.

Ihr sagt: Ist es möglich, dass unsere Liebe ein Schatten der Liebe sein? – Das kann man prüfen. Wenn man euch einer Prüfung stellen würde – um zu sehen wie eure Liebe ist, ihr werdet sofort durchfallen. Ihr habt eine Liebe, aber nicht eine solche, worüber ich euch erzähle. In der Göttlichen Liebe, worüber ich euch erzähle, gibt es gar keine Polarisation. Es genügt wenn nur für einen Augenblick diese Liebe die Seele des Menschen durchdringt, damit er eine Erleuchtung des Verstands bekommt, und in Harmonie mit den Wesen der ganzen Erde, des ganzen Kosmos zu kommen. Das kann jeder erfahren, der liebt und geliebt wird. Das heißt, in den inneren Sinn der Liebe durchzudringen. Tausende von Jahren lang, werdet ihr die Liebe studieren, bis ihr versteht was sie wirklich ist. Eine Reihe von Existenzen müsst ihr durchgehen, um mindestens teilweise die Realität der Dinge zu verstehen. Wenn heute noch die Liebe einen besucht, wird er nicht ihrer Elektrizität widerstehen: er wird das Bewusstsein verlieren, wird umfallen¸der Atem und der Puls werden aufhören. Ihm bleibt nichts übrig, ausser sich zu wünschen in seinen vorigen Zustand zurückzukehren. Das Nervensystem, wie auch der ganze Organismus des heutigen Menschen sind nicht genug abgehärtet um den starken Vibrationen, der starken Elektrizität der Liebe zu widerstehen. Deswegen die okkulte Wissenschaft empfehlt den Schülern eine Reihe von Methoden und Übungen zum Abhärten ihres Verstandes, Herzens und Wille mit dem Ziel, die Kräfte ihres Organismus den Natur Kräften und – ströme anzupassen.

Jetzt, wenn ich sage, dass eure Liebe ein Schatten der realen Liebe ist, damit meine ich, dass ihr diese Liebe noch nicht erlebt habt, keine Erfahrung davon gehabt, und sie nicht kennt. Wenn ihr einen jungen Mann dazu bringt, seine Liebe zu beschreiben, wird er sagen: Ich sprach über meine Liebe, aber Sie (das Mädchen) hat mich nicht verstanden. Das Mädchen wird aber sagen: Ich liebte ihn, aber er wurde mir untreu. Man kann untreu sein auch ohne geliebt zu werden. Wenn ihr jemanden liebt, dann ist die Möglichkeit untreu zu sein am geringsten. Es ist nicht möglich, dass derjenige, den ihr liebt euch untreu sein kann. Nirgendwo im Leben geschieht das. Wenn es Ausnahmen gibt, dann sind sie jenseits der Göttlichen Liebe, jenseits der Göttlichen Weisheit. In der Göttlichen Liebe und Weisheit gibt es gar keine Bedingungen zum untreu sein. Wenn man von Untreue spricht, müssen wir die menschliche Liebe darunter verstehen, d. h. die Liebe der Menschen auf der Erde. Wo es Untreue gibt, da kann man nicht von Liebe sprechen. Deswegen müsst ihr eins wissen: wenn ihr zweifelt, fehlt die Intelligenz von eurem Verstand. Wenn ihr Angst habt, die Liebe fehlt in eurem Herz damit erschöpft sich das Thema. Das müsst ihr alle als okkulte Schüler wissen. Wenn ihr euch nicht von diesen Maximen nicht leiten lasst, werdet ihr nur die Schatten ihrer Realität studieren,. Am Ende werdet ihr zu Entmutigung und Enttäuschung kommen und sagen: Alles ist ein dummes Zeug gewesen! Damit ich nicht zu dieser Situation kommt, stellt selber eure Liebe auf die Prüfung, um zu sehen wie lange ihr durchhalten könnt.

Jetzt werde ich euch zwei Regeln geben, die ihr immer berücksichtigen sollt: Wenn du lieben willst sollst du keine Angst haben; wenn du gelebt werden willst, darfst du nicht zweifeln. Wendet diese Regeln in eurem Leben an um zu sehen in wiefern sie wahr sind.

Wenn ihr frei habt, denkt über diese Regeln nach. Wenn ihr das Benehmen der Menschen im Leben beobachtet oder ein philosophisches Buch lest oder die Werke von manchen Schriftstellern lest oder studiert, stellt all ihren Gedanken auf eurem Sieb, und was davon übrig bleibt, behaltet es. Das ist das wertvollste, das euch nützt. Alles, das unten fällt, ist nicht für euch. Verlasst euch auf den Sieb eures Herzens und habt keine Angst! Wisst ihr wie man siebt? Ihr habt alle Mehl durch den Sieb gesiebt, ihr kennt diese Kunst. Aber es gibt Dinge, die nicht durch eure Siebe durchgehen, die nicht für euch von Nutzen sind. Was werdet ihr dann tun? Ihr werdet euch bücken, ihr werdet sie mit eurem Willen wie mit einer Pinzette 8anpacken und auf die Seite stellen. Das heißt, durch sein Denken, durch seine Gefühle und durch seinen Willen man die nützlichen von den nutzlosen Dingen im Leben durchsieben kann.

Habt ihr alles verstanden, was ich heute Abend erzählt habe? (-- Wir haben nur einen Zehntel von allem Gesprochenen.--) Dann haltet euch an diesem Zehntel fest. Er stellt einen Maßstab dar, womit ihr euch bedienen könnt. In Wirklichkeit der Mensch stellt ein Zehntel von der Göttlichen Wahrheit dar. Somit, unter dem Bruch ein Zehntel verstehe ich jenen Maßstab, womit jeder die Dinge nach der Stufe seiner geistigen Entwicklung misst. Jetzt, die Aufgabe aller Menschen, der ganzen Menschheit ist zu beweisen, dass sie ein Zehntel der Ganzheit bilden.

13. Vorlesung vom Lehrer, gehalten am 24.Mai 1922, 5Uhr Nachmittag, Witoscha Gebirge

 

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