„Wer übertritt und bleibet nicht in der Lehre Christi, der hat keinen GOtt; wer in der Lehre Christi bleibet, der hat beide, den Vater und den Sohn. So jemand zu euch kommt und bringet diese Lehre nicht, den nehmet nicht zu Hause und grüßet ihn auch nicht.“
2.Johannes Brief 9:10
Die gelesenen Verse sind der Kern des Apostelbriefes. Das Wort Übertreten hat eine Doppelbedeutung. Zum Beispiel, das Kind beginnt zu schreiten, und was für eine Freude empfindet die Mutter dann – sie geht und teilt ihren Nachbarn mit, dass ihr Kind schreitet. Versteht ihr, warum die Mutter sich freut? Ihr Kind, das wie ein Tier auf vier Beinen gegangen ist, beginnt sich aufzurichten, d.h. es tritt, und das freut die Mutter.
Der Apostel sagt: „Wer übertritt und bleibet nicht in der Lehre Christi, der hat keinen Gott; wer in der Lehre Christi bleibet, der hat beide, den Vater und den Sohn.“ Ich glaube, dass viele zu übertreten wagen, aber es gibt ein doppeltes Verbrechen. Wenn man vom Zorn gepackt wird, tritt der Hass in seine Seele ein, und man übertritt. Wenn der Mensch auf diese Weise übertritt, kann er in der Lehre von Christus nicht mehr ewig bleiben. Die Lehre von Christus ist eine Göttliche Lehre, sie ist eine Lehre des Ewigen Lebens, und nicht des menschlichen, vorläufigen Lebens.Das Leben kann man in drei Kategorien teilen: tierisch, menschlich und Göttlich. Das tierische Leben ist ein Leben der ständigen Qualen, der menschliche Leben – der ständigen Arbeit, und das Göttliche Leben ist ein Leben der ständigen Liebe oder der Seligkeiten.
Das menschliche und das Göttliche Prinzipien tauschen in jeder Seele. Zum Beispiel, ihr liebt jemanden – eine von ihren Freundinnen, ihr gebt ihr Geschenke, ladet sie zu Besuch ein, empfangt sie gut, aber eines Tages sagt ihr: „Ich habe sie schon gehasst.“ Wie ist es möglich, dass die Liebe sich in Hass verwandelt? Diese Liebe ist menschlich, eine Liebe der Erwägungen. Heute leiden alle Familien, alle Gesellschaften immer an einer solchen Liebe. Wenn ihr reich oder Wissenschaftler seid und zu einer Gesellschaft kommt, empfangen alle euch gut, weil sie etwas nehmen können. Wenn sie euch das nehmen, was ihr habt, zeigen sie euch die Tür, durch die ihr gekommen seid. Obwohl ihr soviel Male eingetreten und ausgegangen seid, habt ihr noch nicht eure Lehre gelernt.
Wenn man über diese Lehre spricht, sagt ihr zu euch selbst: „Sie bezieht sich nicht auf mich.“ Sowohl die gute, als auch die schlechte Seite einer Lehre haben eine Beziehung zu euch, weil wenn du leidest, leidest für dich selbst, oder wenn du dich freust, machst du das wieder für dich. Niemand kann in deine Freude oder in dein Leiden eintreten. Also, in dieser Beziehung trägt jeder sein Kreuz.Viele möchten, dass jemand ihnen das Leiden entnimmt, deshalb erzählt ihr es einem, zweitem, drittem usw. und sagt, dass die Leute euch nicht verstehen. Nehmen wir an, dass euer Bein verrenkt ist, und ihr geht zu einer von euren Nachbarinnen, damit sie euch es einrenkt, aber weil sie diese Kunst nicht begreift, dreht es, dreht es und verursacht euch auf diese Weise einen größeren Schmerz. Ihr geht zu einer zweiten von euren Nachbarinnen, aber sie kann auch es nicht einrenken, und euer Schmerz verstärkt sich. Wer ist schuldig daran? Ihr oder diese Frau, die von diesem Kunst nicht versteht? Ihr seid daran schuldig, weil ihr euer Bein einem Menschen gebt, der von dieser Arbeit nicht versteht. Ihr müsst euch in den Händen eines erfahrenen Menschen lassen. In der Schrift steht: „Bekenne einer dem andern seine Sünden.“ Nun gebe ich euch ein anderes Gebot:“Versteckt eure Sünden einander.“ Wenn ihr eure Sünden beichtet, so wie ihr euer Bein euren Nachbarn gebt, die nicht verstehen, werden sie diese drehen, und dabei kommt nichts heraus. Deshalb sagt über eure Schmerzen diesem, der versteht.
Die Lehre von Christus herstellt die Göttliche Harmonie oder die verlorenen Tugenden in der menschlichen Seele wieder. Zuerst muss sie euch rein dem Herzen nach machen. Ihr werdet sagen: „Kann der Mensch in dieser Welt leben und ein reines Herz haben?“ Man kann. Wenn der Mensch im Wasser steht, kann er immer sauber sein. Das zweite Ding, das die Lehre von Christus machen kann, ist, dass eure Seele keusch ist. Worin besteht diese Keuschheit? Der Landwirt nennt diesen Boden keusch, der reich an Säften ist, und der arme an Säften Boden ist nicht keusch. Also, wenn eure Seele etwas Gutes, Erhabenes gebären kann, ist sie keusch. Wenn sie solche Dinge nicht gebären kann, ist sie nicht keusch.
Johannes sagt: „Bleiben wir in dieser Lehre.“ Das ewige Fortdauern ist so, wie wenn man in reiner Luft weilt, in ihr lebt und sie atmet. Wenn wir in die Lehre von Christus eintreten, wenn sie sich in unseren Seelen einzieht, wird sie unbedingt eine Erleichterung hervorrufen, wir werden eine Reinheit spüren. Also, die Reinigung wird von der Lehre selbst kommen. Die gegenwärtigen fortgeschrittenen Physiker haben große Scheiben, mit denen sie sich reinigen. Wenn jemand von ihnen Versuche macht und sich nicht leicht reinigen kann, tritt er drinnen in diese Scheibe ein,lässt die Elektrizität und ist gereinigt für fünf Minuten. In der Lehre von Christus ist dieser Göttliche Strom, und wenn ihr ihn in eurer Seele anlasst, wird er diese Reinheit erzeugen.
Man sagt: „Wer in ihm bleibet...“ Wenn viele von euch keinen Erfolg haben und nicht vorankommen können, übertreten sie etwas, aber nicht wie die kleinen Kinder. Wenn wir einen Göttlichen Befehl verletzen, verlieren wir gleich unser Gleichgewicht und unsere Ruhe. Damit man in dieser Welt ruhig leben kann, soll diese Lehre existieren, weil sie eine Nahrung für die Seele ist. Wie wir jeden Tag Nahrung annehmen müssen und diese in Kraft verwandeln, so soll auch die Christus Lehre zu einer ständigen Kraft verwandelt werden. Ich merke, dass viele von euch, statt still, sanft zu werden, werden nervös, empfindsam – das ist ein schmerzhafter Zustand. Und sie machen einen anderen Fehler: ihr denkt, dass ihr viel wisst, und deshalb verurteilt jede von euch ohne Einschränkung die anderen. Viele von euch warten, dass sie eine Kraft von irgendwo bekommen,irgendeine Offenbarung, damit sie der Welt zeigen, dass Gott mit ihnen ist. Gott ist von tausend Jahren drinnen in euren Seelen, deshalb sollt ihr nicht zeigen, dass Gott mit euch ist. Die Welt braucht eine Sonne, wie unsere ist, damit diese der Welt eine Nahrung gibt. Ihr denkt, dass wenn ihr eine Kerze anzündet, werdet ihr die Welt aufklären. Nein, andere werden eine größere Kerze anzünden, und eure wird im Hintergrund bleiben. Ihr sollt die Christus Lehre zum Wohl eurer Seelen anwenden.
Wenn ich euch eine Wahrheit sage, beobachte ich euch, ihr schaut die anderen und denkt, dass diese Wörter auf sie beziehen. Ich schließe niemanden aus und spreche über alle. Das Böses ist wieder Böses,auch wenn jemand sich goldene Kleider anzieht. Wenn sein Körper aussätzig ist, kann er nicht geliebt werden. Die Seele ist diese, die einen Ton dem Körper angibt. Wenn eure Seele rein ist, wenn die Lehre von Christus in ihr ist, wird euer Körper gesund sein, und ihr werdet alle Dinge leicht ertragen, ihr werdet die größten Leiden mit der größten Freude ertragen.
Vergesst nicht, dass das irdische Leben kein Leben der Vergnügen ist. Beobachtet, wie die kleinen Kinder Fische im Fluß fangen: sie nehmen eine kleine Angel, stellen ein kleines Würmchen am Ende und werfen sie ins Wasser, und der Fisch verschluckt das Würmchen und hängt sich an die Angel an. Oft verschluckt ihr auch die Angel, und der Teufel zieht euch heraus. Indem ihr die Angel veschluckt haben, denkt ihr, dass ihr im Weg geht.Die erste Sache, das euch bevorsteht, ist, das Seil zu zerschneiden, und dann einen Arzt zu rufen, der die Angel aus eurem Hals herauszieht. Ich sehe viele solche Angeln in euch, die aus eurer Vergangenheit geblieben sind. Wieviel Kugeln sind in den Soldaten geblieben? Die Ärzte sagen, dass sie allmählich hinausgehen werden, aber wenn das Wetter sich verschlechtert, entstehen die Schmerzen. Die Christus Lehre ist eine Lehre der Göttlichen und ewigen Liebe. Also,wenn ein Mensch euch zehn Male am Tag lieben und zehn Male täglich hassen kann, glaubt an seine Lehre nicht und empfangt keinen solchen Menschen zu Hause. Die Liebe ist diese, die das Ewige Leben bringt. Habt ihr dieses Leben in euch, werdet ihr die Göttlichen Geheimnisse verstehen.
Ich möchte, dass ihr diese zwei Prinzipien in eurem Leben anwendet, weil sie gleich arbeiten: wer verletzt und wer nicht bringt. Eine Frau, die nicht weben kann, stellt sie nicht an euren Webstuhl – sie wird das Leinen zerstören. Ein Dienstmädchen, das nicht kochen kann, gestattet ihm nicht, das zu machen. Ein Mensch, der nicht gelernt hat, nehmt ihn nicht zum Lehrer eurer Kinder. Empfangt die aussätzigen Leute nicht, weil dieser Aussatz in euren Seelen kommen wird. In den Himmel soll nichts Unsauberes eintreten, und der Himmel ist eure Seele. Jetzt herrscht dieses Prinzip in euch – wie die faulen Schüler zu sein und von eurem Lehrer zu wollen, dass er nachsichtig ist. Das kann nicht sein. Zum Beispiel ein Architekt hat seine Bildung abgeschlossen, aber sein Lehrer war immer nachsichtig zu ihm. Welcher Nutzen daraus? Dieser Architekt kommt, und ihr beauftragt ihn, dass er euch einen Plan macht. Er wird wie den Plan jenes sein, der vor zehn Jahren ein Gebäude in Varna gebaut hat, welches Wand bald eingestürzt ist.Was würde mit den Angestellten geschehen, wenn sie drinnen wären? Also, jeder Mensch, der mit Nachsicht seine Bildung abgeschlossen hat, wird eine falsche Lehre schaffen, und seine Gedanken und Wünsche werden überschüttet werden.
Ich will nicht sagen, dass ihr nicht am Weg seid, dass ihr nun nach der Wahrheit sucht. Weil der Schüler weiß, wenn er eine Aufgabe löst, ob sie richtig ist oder nicht. Oft haben die Aufgaben eine markierte Antwort, nach der sie geprüft werden können. Dieser Schüler, der seine Arbeit nicht begreift, will, dass seine Antwort genau wie im Buch ist, aber der fähige Schüler sagt: „Die Antwort dieser Aufgabe im Buch ist nicht richtig.“ Also ihr sollt die Antworten in den Büchern korrigieren und sie nach allen Regeln der Mathematik lösen. Dieser Prozeß, durch den ihr gehen werdet, wird nützlich für euch.
Die Lehre von Christus ist lebendig und Apostel Paulus sagt: „Christus ist in das Fleisch gekommen.“ Wie stellt ihr euch Christus vor? Apostel Paulus sagt: „Wir kennen Christus nicht, wie Er war.“ Dann, wie kennen wir Ihn? Also, es gibt Weisen, auf die man Christus erkennen, fühlen kann. Wenn wir sagen, dass wir Christus kennen können, verstehe ich, dass wir das Licht nur mit unserem Auge erkennen können, aber nicht mit dem Tasten, weder mit dem Geruch, noch mit unserem Ohr. Wie erkennen wir die Weisheit? Durch unseres Ohr. Also, das Hören ist ein Gedanke. Wie werden wir die Liebe erkennen? Durch die Zunge. Koste sie, und du wirst die Liebe erkennen. Die Zunge enthält zwei Elemente in sich: sie gibt das größte Wohl in der Welt, und von ihr kommt die vernünftige Rede heraus. Die süßen und die schönen Wörter sind Früchte der Liebe. Also, wenn ihr die Liebe verstanden habt, werden ihre Wörter Früchte sein. In der Liebe ist jedes ausgesprochenes Wort mächtig. Manchmal sind eure Wörter schwach – warum? Weil ihr keine Liebe drinnen in euch habt. Manchmal sagt ihr: „Lieben wir uns!“ Das ist gleichbedeutend, wenn wir sagen, dass wir essen müssen und über Hühner und Lämmer sprechen, und nichts ist serviert – das sind leere Worte. Nehmen wir an, dass ich gemalte oder vom Gips gemachte Hühner und Truthennen auf den Tisch gestellt habe, aber begossen mit einer schönen Soße. Werdet ihr Nutzen daraus ziehen? Ist das eine Lehre? Das ist keine Lehre. Und ihr, die auf mich hört, seid gegangen und geht auf diesem Weg.
Ihr sagt: „Lieben wir uns!“ Bis jetzt habe ich keine Liebe unter euch gesehen. Seit vielen Jahren arbeite ich mit euch und konnte aus eurer Liebe sogar ein Seil nicht machen, um jemanden herauszuziehen. Und Gott sagt: „Ich habe euch mit den Fäden meiner Liebe angezogen.“ Das, was wir eine Anziehung nennen,ist ein sehr dünner Faden. Die ganze Erde hält sich an einem solchen Faden, jede Seele hält sich an einem solchen Faden. Wenn dieser Faden zerreißt, werdet ihr fern von Gott fallen. Wenn ihr euch an Gott haltet, werdet ihr mit diesem Faden verbunden sein und in einem Zentrum sein, um welches ihr euch bewegen könnt. Das meint die Lehre der Göttlichen Liebe.
Ich kann prüfen, wieviel von euch diese Liebe haben. Manche sagen:“Ich bin äußerst gekränkt.“ Warum? „Weil man mich nicht gut empfangen hat.“ Ich frage euch, habt ihr den Gott, Christus, drinnen in euch empfangen, wie es sein muss? Das ist kein Vorwurf, sondern eine Frage der menschlichen Entwicklung. Weil die Nahrung, die wir in uns annehmen, damit sie unseren neuen Körper bildet, muss ununterbrochen sein. Die Göttliche Liebe ist auch ununterbrochen, und wenn sie austrocknet, trocknet auch dieser Fluss in uns aus. Die Göttliche Liebe trocknet nie aus, und die menschliche trocknet jede sechs Monate aus. Trocknet diese Liebe aus, trocknet das Flussbett auch aus, aber manchmal gibt es große Überschwemmungen, und die Wässer werden trübe. Wenn eure Seele trübe wird, zeigt eurer Geist-Leiter, dass ihr euch in der menschlichen Liebe befindet, und nicht in der Göttlichen. Wenn du niemanden liebst, zeigt das, dass der Teufel in dir lebt. Der Teufel hat auch eine Liebe. Wenn die Liebe in euch mit Hass getäuscht wird, das ist eine Imitation der Liebe und solche Liebe nennt man eine Liebe des Todes, von der alle heute sterben.
Ich werde euch ein Beispiel über eine solche Liebe geben: in Varna wollte ein junger Herr, reicher Krämer, heiraten. Er fand ein Mädchen, das ihm gefiehl, und heiratete sie. Kurz nach der Heirat wurde er sehr krank. Wovon? Von seiner Frau. Er ging nach Europa zur Kur,und nach vier-fünf Jahren konnte er seine Haut retten. Deshalb, wenn eine Lehre, mit der ihr euch verbindet, einen solchen Zustand in euch verursacht, sollt ihr sie ablehnen.
Stellt Christus oder den sichtbaren Gott drinnen in euch und sagt: „Es gibt keine Änderung der Göttlichen Liebe!“ Wenn ihr so denkt, werdet ihr nicht sagen, dass ihr sündig seid, weil es kein Lebewesen gibt, welches in die Göttlichen Liebe eingetreten ist und eine Absage bekommen hat. Ihr könnt in die Göttliche Liebe nicht eintreten und euch freuen, ohne sie zu kennen. Indem ihr in die Göttliche Liebe eintretet, werdet ihr schwimmen und jeder, der nicht schwimmen kann, wird ertrinken. Jemand sagt: „Wenn ich in die Göttliche Liebe eintrete, werde ich nur ein halbes Kilo Wasser trinken, um nicht zu ertrinken.“ Ja, aber dort gibt es Millionen, Millionen Kilos Wasser. Deshalb wird jeder an der Göttlichen Liebe halten, um in ihr schwimmen zu können. Was ist Schwimmen? Indem ihr auf der Erde geht, behauptet ihr, dass ihr mit dem Gott in Berührung kommen wollen, aber was geht davon? Ihr schleppt euch. Wenn ihr im Wasser seid, werdet ihr in es gehen – solches ist das Gesetz des Schwimmens. Dasselbe ist das Gesetz auch in der Göttlichen Liebe, aber ihr werdet bei ihr an der Oberfläche bleiben. Wenn jemand von Blitz geschlagen ist, man stellt ihn mit dem Gesicht zur Erde, damit sie die Elektrizität aussaugt, welche in ihn eingetreten ist. So auch ihr, wenn ihr von Bosheit erfasst seid, fallt schnell auf eures Gesicht. Das bedeutet, dass du in dieser Göttlichen Liebe ertrinkst, damit sie dich erfassen kann, damit sie die Materie berührt und in dich eindringt.
Johannes sagt: „Vater und Sohn“. Vater ist dieser, aus dem wir hervorgegangen sind, und der Sohn ist die sichtbare Liebe. Diese Liebe, über die ich euch spreche, ist nicht etwas Vorläufiges, ist keine angenehme Stimmung, sondern eine ständige Wärme. Ihr könnt das prüfen. Wenn ihr nach einer halben Stunde eine entgegengesetzte Änderung fühlt, das ist eine menschliche Liebe. Manchmal ist euer Gesicht hell, und ihr sagt: „Ich bin in der Nähe von Christus!“ Aber am nächsten Tag habt ihr eine andere Stimmung. Das sind Phasen der menschlichen Liebe, die einerseits warm, andererseits kalt ist. Wenn ihr in die tierische Liebe eingeht, werdet ihr dort einen Durst zur Rache fühlen. Also, die Liebe des Teufels besteht darin, dass er sich auf die Rachen freut. Die Göttliche Liebe harmonisiert die beiden Zustände der tierischen und menschlichen Liebe, zieht ihre Säfte heraus und bringt sie in Übereinstimmung.
Diese Lehre ist notwendig für euer persönliches Leben. Ihr glaubt an Christus, geht zur Kirche, zündet Kerzen an, trefft euch mit diesem-jenem und immer nach Christus sucht.Ihr sagt zu euch: „Wenn wir sterben, werden wir Christus sehen.“ Aber ihr könnt auch nun sterben und wieder weiterleben. Ein Tod ist, wenn man für die Bosheit stirbt, sondern nicht vom physischen Körper befreit. Einige sagen: „Der Tod ist ein Gefängnis“. Nein, ein Gefängnis sind unsere Mängel. Wenn ihr viele Schulden habt, verkauft man euer Haus, aber ihr tragt wieder Verantwortung, und man zieht euch etwas vom Gehalt ab. Also, wenn ihr aus eurem Körper geht, werdet die Kreditgeber euch am zweiten und am dritten Gehalt fangen, bis ihr eure Schulden bezahlt. Was sollt ihr machen? Die einzige Rettung ist die Lehre von Christus – ihr sollt in die Göttliche Liebe eingehen, und alle, die den Gott lieben, werden euch helfen.
In jeder Schule werden Aufgaben gegeben, und solche Aufgaben stellt Gott in jedem Haus. Aufgaben können eure Männer und Frauen sein, eure Kinder, eure Freunde usw. Ich löse auch oft Aufgaben, und solche seid ihr für mich. Vielmals überlege ich, warum ihr euch streitet. Mit diesen Streiten verderbt ihr das, was ich schaffe, ihr reißt die Blumen ab, die ich pflanze. Wie werden die fortgeschrittenen Seelen euch empfangen, wenn ihr zu ihnen am Himmel geht? Stellt euch vor, dass ihr unter Schülern seid, die spielen können, und ihr könnt nicht – wie werden solche Schüler euch empfangen? Sie werden euch wie Hörer empfangen.Und wenn ihr spielen könnt, werden sie euch zu ihnen empfangen.Dasselbe ist das Prinzip im Christlichen Leben. Manche möchten, dass ich sie vollkommen mache, ihnen Kenntnisse von selbst gebe, sie vernünmftig mache. Nein, solche Lehre existiert nicht. Die Lehre, welche ich predige, ist Lehre der Liebe, der Beständigkeit,Selbstleugnung usw. Ihr werdet selbst alle Fächer lernen, ihr werdet bulgarische Literatur und anderes lernen. Ihr sagt, dass die bulgarischen Schriftsteller dumm sind. Wenn ich euch erkläre, wass zum Beispiel Pentscho Slaveikov geschrieben hat, werdet ihr verstehen, dass er höher als euch steht, aber wenn er hierher kommt, würdet ihr ihn draußen lassen. Ihr lest nicht und denkt, dass wenn ihr einen von meinen Vorträgen nehmt und ihn lest, werdet ihr euch einen Gedanken merken, den ihr oft wiederholt. Nein, das ist nicht eures, das ist eine Wiedergabe mit einem Plattenspieler. Ihr sollt singen und spielen, d.h. das, was ich euch gebe, soll in eure Gehirne eingehen, zu einem Gedanken und einem Gefühl verwnadeln, damit es in die Göttliche Welt geht und ein Ergebnis gibt. Das ist die Lehre, die Christus gepredigt hat. Er hilft auch jetzt in dieser Schule.
Manchmal kämpft ihr, leidet, aber plötzlich fällt euch ein heller Gedanke ein, und ihr löst eure Frage. Das zeigt, dass man euch hilft. Vor einigen Tagen kam ein Herr zu mir, der mir sagte: „Ein Mensch hat mich gekränkt, aber denn ich bin auf dem Weg, wollte ich ihm nicht auf dieselbe Weise erwidern und versuchte zwei solche Wörter zu finden, die von außen glatt, aber so gehaltvoll sind, dass er nie vergißt.Und ich habe beschlossen, ihm nichts zu sagen, ihm keine bittere Pillen zu geben...“ Ihr alle gebt solche Pillen in der Sofioter Gesellschaft, aber ich möchte, dass dieser Herr euch als Vorbild dient. Auf diese Weise sollt ihr die Lehre von Christus anwenden. Die Liebe besteht darin, dass wir die Kränkungen erleiden. Zwei Kränkungen machen eine Tugend nicht. Wenn Gott uns vergibt, will Er, dass wir selbst zugeben, dass wir Ihn gekränkt haben. Aber wenn wir zur Lage kommen, das zu begreifen und beginnen zu weinen und zu trauern, schickt Gott uns Engels, die uns helfen.
Weil Auferstehung von Christus bald eintreten wird, verzichtet auf diese zwei Wörter, die von außen glatt sind, und von innen keinen Frieden bringen, sondern benutzt die Wörter Vater und Sohn in euch. Wenn du etwas Böses tun möchtest, sag dich selbst: „Was wird Vater sagen, der oben ist, wenn er mich so sieht?“ oder „Was wird mein älterer Bruder – der Sohn sagen?“ Der böse Wunsch wird gleich gelähmt werden, und die entgegengesetzte Wirkung wird kommen. Diese ist die Weise, auf die wir uns erneuern können.
Nun kommen große Prüfungen an der Welt, welche sie reinigen. Ihr werdet sagen: „Was denkt Gott über uns, was denkt Christus?“ Nachdem wir wissen, was Gott denkt, werden wir erfahren, was Christus über uns denkt. Weil, wenn wir nicht verstehen, was Gott über uns denkt, werden wir nicht verstehen, was die anderen Menschen denken. Die Liebe wird nur dann zu uns kommen, wenn wir drei-vier Tage hungrig waren. Ihr kommt müde, erschöpft von Arbeit, und ich beginne euch zu predigen, dass Gott Liebe ist. Was werdet ihr von dieser Liebe verstehen, wenn ihr hungrig seid? Indem ich euch wasche und Essen gebe, werdet ihr die Liebe fühlen – das ist die Lehre von Christus. Jemand hat euch beleidigt – ihr habt den Fall, zu Gott zu gehen und zu sagen: „Ich bete, Gott, verwandle diese Kränkung in Liebe!“ Manchmal nach einer Kränkung, die ihr bekommen habt, empfindet ihr Frieden in eurer Seele und sagt: „Man hat mich gekränkt, aber ich habe vergeben.“ Aber ihr fühlt diese Kränkung wieder unerwartet nach einem oder zwei Jahren. Wenn ihr drei Jahren nach der Kränkung nicht in Sorgen geratet, das heißt, dass das Fieber vergangen ist.Wenn die Göttliche Lehre kommt, seid sicher, dass es keine Kränkungen in der Welt gibt. Deshalb waren die alten Christen froh, wenn man sie verfolgt hat. Dieser Mensch, der in der Göttlichen Liebe geht, nimmt die Kränkungen als einen Kranz an. Seid vorsichtig dazu, dass ihr euren Vater nicht begrenzt und lenkt keine Aufmerksamkeit darauf, was ich über euch denke, sondern was Gott über euch denkt. Er sagt, dass eure Fenster geschlossen sind, das Licht ist ungenügend, und obwohl Er euch soviel Nahrung schickt, seid ihr hungrig und krank.
Nun versucht zu lernen, wie die kleinen Kinder zu treten, sondern nicht die Lehre von Christus zu übertreten. Wenn ihr eine schwierige Frage habt, ruft euren Vater und sagt: „Vater, denn du hast Christus zur Erde geschickt, so seien deine Worte so, wie du sie gesagt hast!“ Die Devise, die ihr haben sollt, ist: „Wir werden Deinen Willen so erfüllen, wie Du willst!“ Ihr werdet sagen: „Wir versprechen nicht, weil es schwierig ist, den Göttlichen Willen zu erfüllen.“ Wenn ihr einmal so zweifelt, das ist vom Teufel. Der Gottes Willen muss erfüllt werden, wegen des Gottes, nicht wegen der Welt. Was will Gott? Das zu erfüllen, was du versprechen hast. Das möchte auch Christus. Christus, der die Welt ist, ist auch im Fleisch, das nicht stirbt. Das was stirbt, ist menschlich.
Ihr könnt eure Freunde auf zwei Weisen begreifen. Ein Freund, der euch nur lobt oder nur eure Fehler zeigt, er ist kein wahrer Freund von euch. Jener, der euch gleichzeitig lobt und eure Fehler zeigt, er ist euer wahrer Freund. Der letzte, wenn er sieht, dass ihr einen Fleck habt, nimmt die Bürste und reinigt euch, und ihr dankt ihm. Mit dieser Bürste zeigt er euch die Fehler. Mit der Bürste reinigt ihr nur den Staub, aber wenn ihr die Bürste auf eurem Gesicht benutzt, sie ist nicht am rechten Platz. Ich bin nicht gegen die Pudern, sowie ich bin nicht dagegen, dass ihr eure Haüser bestreicht, aber ich sage, dass ihr nie die Bürste auf das Gesicht stellt, obwohl die Puder prima ist. Es gibt keine schönere Puder als Christus Lehre, ich habe keine bessere Bürste als diese Lehre gefunden. Deshalb empfehle ich sie euch! Also, wenn ihr die Christus Bürste und Puder benutzt, werdet ihr ein ganz anderes Aussehen haben. Wenn ihr so lebt, wird die Christus Lehre euch in Übereinstimmung mit der Natur bringen, und ihr werdet können, aus seiner Energie schöpfen. Wenn ihr jeden Morgen die Wörter Vater und Sohn aussprecht, werdet ihr eine große Energie erhalten. Wenn ihr zweifelt, werdet ihr kaum eure Unkosten bestreiten. Also, wenn wir diese zwei Wörter begreifen, werden wir in die ganze Natur eindringen und in Harmonie mit ihr sein.
Es entsteht die Frage – was beginnt zuerst – das Lernen oder die Geburt? Die Geburt. Also, wenn jemand aus Gottes Geist nicht geboren ist, was wird er lernen? Jemand sagt: „Ich kann das nicht verstehen, ich habe keinen Antrieb.“ Wie wirst du es verstehen, wenn du zuerst geboren sein sollst – das Göttliche soll in dir kommen, und dann wirst du die elementaren Sachen begreifen. Das elementarste ist, dass ihr euren Zustand ändern können. Wenn ihr für fünf, zehn oder fünfzehn Minuten euren Zustand ändern könnt, nachdem einer euch beleidigt hat, habt ihr diese Wissenschaft in euch. Zum Beispiel hat ein Hund euch gebissen, die Kunst besteht darin, dass ihr die Wunde so heiligt, dass keine Narbe bleibt. Die Lehre von Christus hat Heilmittel für alle Gebrechen.
Nun werde ich euch etwas über die Stunden sagen. Jemand fragt, ob er genau um 5 Uhr stehen soll. Wenn ihr einen großen Wunsch zu beten spürt, dann ist 5 Uhr, d.h. die Uhr eueres Verstandes. Wenn ihr eine große Mühe spürt, dann ist 4 Uhr; wenn ihr alle Arbeiten falsch gemacht haben, ist 6 Uhr; wenn große Unglücke zu euch kommen, ist 7 Uhr. „Wann soll ich das machen?“, fragt jemand. Wenn du einen Antrieb hast! Jemand sagt: „Dieser Antrieb wird das nächste Mal kommen.“ Nein, verpasst du ihn, wird er nicht kommen. Manchmal sagt der Geist dir:“Steh auf, damit du betest!“ Du sagst: „Es ist nicht 5 Uhr.“ Nein, steh auf, weil der Geist dir sagt, dass es 5 Uhr ist. Also, wenn ihr aus eurer Zeit zwei Stunden abzieht, es bleiben 5 Stunden. Ihr werdet sagen, dass es zu früh ist. Warum? Weil ihr spät zu Bett gegangen seid. Geht zu Bett früh mit den Vögeln. Ihr sagt: „Ich kann nicht früh am Morgen herausgehen, weil ich meine Arbeit nicht erledigt habe.“ Ohne dass du deine Arbeit erledigt hast, geh hinaus! Wenn ein Erdbeben geschieht, und du beschäftigt dich mit deiner Toilette, wirst du warten, diese zu beenden und dann zu fliehen? Wenn Gott euch ruft, müsst ihr eure Toilette nicht beenden – sie wird an einer anderen Stelle beendet werden.
Heute werden alle unsere Außentoiletten zerstört, und von drinnen wird jene wahre Toilette kommen, die gut zu eurer Seele passen wird. Gott sagt: „Ich werde euch neue Kleider geben.“ Diese neue Kleider werden hygienisch, warm, angenehm sein, und ihr werdet zufrieden und fähig zu jeder Arbeit sein. Diese Kleidung nennt man im Okkultismus magnetische Kleidung. Heute sind alle Krankheiten nichts anderes als Zerreißen dieser Göttlichen Kleidung. Dein Ohr tut dir weh, dort ist die Kleidung zerissen; das Bein tut dir weh – dort ist die Kleidung zerrissen und so weiter. Diese Kleidung soll nicht geflickt werden, sondern ihr wendet euch an Gott, dass er Meister schickt, welche sie erneuern sollen, weil sie diese Kunst können.
Nun bemerke ich eine Verwirrung in euch. Ihr sollt nicht verwirrt sein, sondern die Dinge objektiv behandeln. Ihr habt eine Aufgabe falsch gelöst – ihr werdet beginnen, sie wieder zu lösen. Aber ihr werdet sagen, dass ihr keine Fehler macht. Man macht Fehler, man macht – die gelehrten Menschen machen sie auch. Indem du zurückkommst, die Aufgabe zu verbessern, wirst du verstehen, was du falsch gemacht hast. Euer ganzes Leben ist nicht schlimm, aber ihr habt Fehler. Die kleinen Fehler sind gefährlicher als die großen, weil man sie nicht sieht.
Es ist notwendig, dass eine Harmonie unter euch, unter den Temperamenten entsteht, und ich habe beschlossen, euch in Klassen, nach den Temperamenten zu teilen. Zwei nervöse Menschen können sich nicht verstehen, wenn sie an einer Stelle sind,deshalb muss einer kalter sein, der andere heißer, damit es eine Umfüllung gibt. Zwei mit spitzen Köpfen können nicht zusammen leben – zwischen ihnen gibt es Wegstoßen wie bei den Pferden. Alle, die sich beißen, die bereden, sind mit spitzen Köpfen. Deshalb, wenn ihr euch trefft, fragt euch:“Ist dein Kopf spitz?“ „Ja.“ Dann sucht nach einem anderen. Ein Mensch, der nicht barmherzig ist, hat einen Kopf wie ein Dach. In der Zukunft muss die Erziehung in den Schulen entsprechend der Phrenologie sein.
Nun, wenn ich euch spreche, stoßt ihr euch mit den Füßen, weil ihr nicht gut angeordnet sind, eure Strömungen sind nicht gleich. Ihr sollt ein Meter voneinander entfernt sein, und nun steht ihr notwendigerweise wie im Gefängnis und sagt euch: „Komm, Böses, weil ohne dich schlimmer ist.“ Wenn jemand euch die Hand gibt und eure Hand drückt, ärgert ihr euch, aber wenn ihr ihn liebt, ärgert ihr ihm nicht. Das zeigt, dass eure Gedanken unterschiedlich sind. Ich bin nicht gegen das Händeschütteln, aber auch vieles Händeschütteln ist schädlich. Aber wenn ihr beschliesst, die Hand nicht zu geben, das ist noch schlimmer.
Der arme Mann soll Arbeit haben, um reich zu werden. Jemand sagt für sich, dass er dumm ist, aber er spricht die Wahrheit nicht, weil wenn ein anderer ihm das sagt, wird er ärgerlich. Ihr habt kein Recht zu sagen, dass Gott euch dumm gemacht hat. Gott hat euch alle klug gemacht, aber danach, als ihr beim Teufel gelernt habt, wurdet ihr dumm. Ich möchte, dass ihr dem Guten nachahmt. Einige von euch haben sehr gute Züge, aber es geht nicht um diese, die künstlich sind, sondern um diese, die euch von Gott gegeben sind. Manche kommen mit großen Haarknoten, mit weißeren Gesichtern, aber all dies ist künstlich, und es wird weggenommen. Die Kunst ist nötig, aber nicht wesentlich. Also, die Tugenden können nicht künstlich sein, deshalb seht in jeder Schwester nur das Gute.
Das Gesetz von Christus ist folgendes: denkt nie, dass eure Schwester heuchlerisch oder böse ist. Seht das Mineralkönigreich an, nehmt einen Kristall und schaut ihn an; geht dann zum Pflanzenkönigreich und schaut ein Weizenkorn an; dann geht zum Königreich der Tiere, und wenn ihr zum Menschen kommt, werdet ihr sehen, dass er solche Tugenden hat, die weder die Minerale, noch die Tiere und die Pflanzen haben. Das zeigt, dass Gott im Menschen lebt. Diese ist die Ursache, wegen der viele von euch stolpern. Wenn ihr denkt, dass eine oder andere von euch noch grün ist, könnt ihr euch nicht entwickeln. Wenn ihr einen Fehler in euch bringt, hindert ihr euch so, wie ein kleines Staubkorn, eingetreten in eurem Auge.
Nun, wenn ich eine von euch rufe, dass sie fünf-sechs Minuten spricht, könnt ihr sie nicht ausstehen. Ihr werdet sagen:“Hat nur sie eine Erfahrung, wir haben auch solche!“ Wisst, dass keine zwei Menschen existieren, welche dieselbe Erfahrung haben. Manche übertreiben etwas in ihrer Erfahrung. Zum Beispiel hat eine einen Greis mit weißen Kleidern und weißer Pelzmütze gesehen, und sagt: „Ich habe Gott gesehen!“ Hat dieser Greis dir gesagt, dass er Gott ist? „Er hat mir nicht gesagt, aber ich vermute, dass Er ist.“ Du siehst einen Burschen, magst ihn und sagst: „Er ist für mich.“ Aber der Bursche geht und kommt wieder nicht. Das bedeutet, dass wir die Wahrheit verstehen sollen, welche man uns predigt, dass wir lernen, die Wahrheit zu sprechen, ohne zu übertreiben. Jemand, damit er zeigt, dass er zu bescheiden ist, gibt sich Sünden bei, welche er nicht besitzt, und ein anderer leugnet Sünden, die er hat. Die beiden Methoden sind falsch. In der Lehre von Christus soll alles exakt übergeben werden. Je näher bist du am Wesen des Gegenstands, desto näher bist du an dieser Lehre.
Ich spreche euch über die Weisen, durch die ihr eure Herzen, Verstände und Seelen verbessert. Ich spreche euch, dass ihr als Diener eure Dienste nicht rechtzeitig erfüllt, ihr verspätet euch ein bißchen, und dann ihr gebt lügnerische Entschuldigungen. Sprecht die Wahrheit so, wie sie ist! Nur so wird Gott euch alles lehren, und die anderen Leute werden euch in euren Gedanken und Wünschen unterstützen. Jedes Buch, das ihr lest, wird einen Sinn für euch haben. Jemand sagt: „Lesen wir nur die Bibel.“ Gut, sagen wir, dass du die Bibel untersucht hast und ein anderes Buch möchtest – les es und denk nicht, dass es vom Teufel ist. Jedes Buch, aus dem ihr eine Lehre ziehen könnt, lest es. Das bedeutet, in der Göttlichen Liebe ewig zu sein, die ewig ist und alle Güter bringt. Sie bringt Säfte für den Nasen, für den Mund, für die Augen und für das Herz. Wenn ihr diese Säfte habt, werdet ihr unsterblich sein. Die Unsterblichkeit ist nötig, damit wir ein ewiges Glück finden. Wir können auch an der Erde glücklich sein. Ihr denkt, dass ihr unglücklich seid, weil Gott euch nicht liebt. Wenn ihr so sagt, das sind eure schicksalhafte Sünden. Deshalb geht aus euren Kellern und stellt die Wörter Vater und Sohn in euer Herz.
Der Mensch, der Ideen hat, braucht Kampf, aber wir die Christen sind kleinmütige Leute. Jetzt, wenn man euch ein bißchen jagt, werdet ihr zweifeln, ob diese Lehre richtig ist oder nicht. Aber welche Lehre ist richtig? Ihr werdet euch fragen, ob diese Nahrung real ist oder nicht. Wenn ihr aus dieser Nahrung esst oder nicht esst, werdet ihr wieder sterben – mit diesem Unterschied, dass wer mehr gegessen hat, wird mehr Erfahrung und Kenntnisse haben. Es ist wichtig, dass ihr kein Übel anderen denkt – das will ich von euch. Eure schlechten Gedanken kränken mich sehr. Zwingt mich, nicht zu erbrechen, weil ich werde alle bespritzen.
Wenn ich über die Lehre von Christus spreche und wenn ich sage, dass sie euch retten wird, berücksichtige ich alle eure Schwierigkeiten, und will nicht, dass ihr Heilige werdet. Ich gebe einer von euch die einfachste Aufgabe – eins und zwei zu addieren, einer anderen – drei und sechs. Indem ihr eins und zwei addiert, werdet ihr drei bekommen. Die Zahl drei zeigt, dass ihr als eine Eins sterben werdet, und eure Kinder werden bleiben, auf eure Kosten zu leben. Die Mutter stirbt, und die Kinder verjüngen sich, d.h. die Säfte der Zahl 3 werden in eure Kinder eintreten. Ihr sagt: „Dann werden wir sterben.“ Ja, aber wenn ihr zum zweiten Mal kommt, werden die Kinder sterben, und ihr werdet leben. Der Tod bedeutet eine Aufopferung. Ihr alle sollt euch so behandeln, wie die Mütter ihre Kinder. Christus Lehre ist eine Methode, dass ihr euch nicht beschmutzt.
Ich werde euch etwas Anderes empfehlen: wenn eine Schwester einen Schmerz, eine Unruhe empfindet, fünf-sechs bis zwölf Schwester sollen zu ihr gehen und zur Verbesserung der Arbeit beten. Wenn jemand krank ist, werdet ihr zu ihm gehen und beten, obwohl er mit einigen von euch in Streit ist. Ihr werdet sagen:“Gott, wir haben beschlossen, so zu arbeiten, wie Du willst, deshalb haben wir uns versammelt, damit du uns lehrst, wie wir leben sollen!“
Ich möchte, dass ihr so Ostern feiert. Habt weite Herzen, seid nicht engstirnig – die Grenzen der Göttlichen Liebe sind endlos. Wenn ihr für jemanden sagt, dass er böse ist, versteht, dass er die Tür ist, durch die das Übel gehen wird, und alle Schumtze gehen werden. Wenn ihr seht, dass euer Mann unwohl ist, sollt ihr wissen, dass er den Müll hinauswirft. Am anderen Tag, wenn ihr den Müll hinauswerft, soll ihr Mann dem Gott danken. Heute seid ihr zufrieden, wenn ihr den Müll nicht hinauswerft und eure Hände sauber seid, aber eure Häuser sind unsauber.
Ich spreche euch heute, damit jede Bosheit stirbt, jedes Übel, jeder Zweifel. Benutzt diese praktischen Regeln und erzählt die Ergebnisse nicht, sondern nur stärkt euch, bis ihr die Früchte seht. Und die gegenwärtigen Christen geben nur Reklamen...
Jetzt werdet ihr den 9-ten und 10-ten Vers aus diesem Kapitel und die Wörter Vater und Sohn überlegen.
17 April 1919, Großer Donnerstag, Sofia
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