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 Die Krone Des Lebens

Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche Gott verheißen hat denen, die ihn liebhaben.

Jakobus 1: 12

Ihr werdet euch ein bisschen wundern, wie Gott prüfen kann. Es ist erstaunlich für diejenigen, die keine Schwierigkeiten im Leben überwunden haben und das Gesetz des Leidens nicht wissen. Äußere Begriffe für das Leben sind nicht erforderlich. Eine Frau ist zum Beispiel schön, jung, weiß, rot, aber sie wird das Äußere verlieren. Man fragt, wo diese äußere Schönheit, dieses Wissen usw. ist. Die ursprüngliche Schönheit wird verschwinden. Wenn der Mensch gesund ist und seine Gesundheit dann verliert, wo kann er sie finden? Er wird sie zehn, fünfzehn, zwanzig, fünfzig, sechzig, hundert Jahre bewahren und sie wieder verlieren. Am Anfang wächst er und lernt, und dann beginnt er sich zu verlieren, zu vergessen, bis alles verschwindet. Also, Gesundheit, Kenntnisse, Reichtum – alles wird verschwinden. Ihr Reichtum wird in die Hände der Freunde übergehen und wird verschwinden. Wenn ihr ein Haus habt, wird man auch es nehmen; und andere Güter, welche ihr habt, man wird auch sie nehmen. Ihr wollt reich sein, aber wie; ihr wollt Wissenschaftler werden, aber wie? Wie ich euch predige: Gesundheit, geistige Reinheit, Schönheit der Seele! Sei gelehrt, aber im Gott! Ihr sollt alle Tugenden in eurer Seele haben und infolgedessen reich, gelehrt, schön werden, ihr sollt die Menschen eine gute Lehre lehren, ihnen Frieden predigen, und ihr sollt in euch selbst auch Frieden, Liebe, Gerechtigkeit, Weisheit und Wahrheit haben!

Jetzt hat Jakobus eine Versuchung erlebt und sagt: „Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen“. Das bedeutet, dass euer Schiff, wenn ihr es fahren lasst, mit den Wellen des Lebens kämpfen wird, aber wenn es nicht fest ist, wird es sich mit Wasser füllen und sinken. Und wenn es fest ist, wird es mit den Wellen kämpfen, obwohl sie stark sind, und es wird diese Stürme überwinden. Jetzt ist euer Schiff, in dem ihr fahrt, nicht fest, weil, wenn ihr auf einige Stürme, Versuchungen und Unannehmlichkeiten stoßt, hängt ihr nach unten. Das Schiff ist weggefahren, sagt ihr, es ist gesunken. Warum, ich frage, ist es gesunken? Weil die Wörter jenes Feindes schwer waren. Ihr müsst euch ein stabiles Schiff bauen!

Wenn der Schüler lernt und hartnäckig ist, wird er Kenntnisse haben. Er muss alles erlernen, gut lernen. Wenn ihr lernt, möchtet ihr äußere Kränze bekommen. Euer Leben ist immer ein und derselbe und wird euch lästig. Worin besteht euer Leben, und warum wird es euch lästig? Ihr steht morgens auf, frühstückt; ihr beendet das Frühstück, dann das Mittagessen, ihr beendet das Mittagessen, dann das Abendessen, dann geht ihr zu Bett, Herde, Lampen, und am Morgen wieder dasselbe. Und das ist ein Kreis, der sich täglich wiederholt, wie ein Pferd, das eingespannt ist, ein Rad zu drehen, Wasser für einen Garten herauszuholen, um ihn zu bewässern. Und es dreht, dreht, holt Wasser zwei, drei, fünf, zehn Jahre heraus, und endlich häutet und begräbt man es irgendwo. Das hat es in diesen Jahren seines Lebens gewonnen – es hat das Rad jeden Tag gedreht, und der Gärtner hat es endlich hingeworfen. Ihr müsst zuerst Gott recht machen! Ich spreche euch nicht über jenen Gott, über den die Wissenschaftler sprechen, dass er im Raum ist. Ich spreche euch über jenen lebendigen Gott, der überall und in euch ist, der euer gutes Wohl will. Diе Welt ist begrenzt. Wenn ihr denkt, dass die Welt euch glücklich machen wird, irrt ihr euch; sie wird euch am Rad anspannen, ihr Wasser zu holen, und nachdem ihr die Arbeit beendet habt und krank geworden seid, wird sie euch häuten. Mit diesem bösen Herrn werdet ihr einen bösen Sohn, bösen Vater, bösen Lehrer haben. Ihr müsst die schwierigen Aufgaben lösen, unabhängig von den Bedingungen, unter denen ihr jetzt seid.

Ich werde über die Frage nach den Kindern sprechen. Warum sind die Kinder? Wisst ihr, warum ihr diese Kinder geboren habt? Damit ihr sie gut erzieht. Und wie erzieht ihr sie? Die Mutter beginnt, ihre Tochter zu erziehen: “Du musst darauf stolz sein, dass du eine Tochter von irgendjemandem bist. Weißt du, dass du ein Erbe und eine Ausbildung hast, Klavier spielst und schön bist; du bist besser als sie. Deshalb benimm dich entsprechend deiner Lage. Und der Vater belehrt den Sohn: “Du, Sohn, weißt du, dass ich nicht wie irgendjemanden bin. Du hast einеn guten Besitz, und er ist ein Tölpel. Du sollst darauf stolz sein, dich nicht erniedrigen, aber deinen Wert kennen” Der Vater hat den Sohn Stolz, Aufgeblasenheit gelehrt und dass er grausam zu den schwachen Menschen ist, und die Mutter lehrt ihre Tochter Stolz und Koketterie, und diese ganze Verdorbenheit kommt von den Eltern selbst. Sie geben den Keim der bösen Samen – Stolz, Zweifel und jedes andere Übel. Und David sagt in seinem Psalm: “Sie haben sich von der Gebärmutter ihrer Mutter entfremdet und Dein Gesetz, Gott, vergessen.”

Die Mädchen sind jetzt stolz auf ihre äußere Schönheit, die sie mit äußeren Mitteln pflegen. Sie sind wie eine Magd, die mit einem Burschen verlobt war, und der Verlobte kam mit einem Freund, um sie zu prüfen. Nachdem sie die Gäste mit herzlich willkommen begrüßt hatte, nahm sie das Tablett, um sie zu bewirten, aber der Verlobte beschloss, die Magd zu stolpern, um zu sehen, ob sie zornig werden wird. Er stolperte sie mit dem Fuß; sie fiel, und das Tablett wurde verstreut. Aber die Magd stand sofort auf und ging in den Keller, ohne etwas zu sagen. Und der Bursche dachte: “Was für eine gute Magd – sie hat sich nicht geärgert; und wie klug – sie wird weder zornig noch nervös, sondern sie hat einen solchen Vorfall ertragen!“ Und sie gefiel ihm sehr, und er heiratete sie. Aber nachdem sie geheiratet hatten, begann die Braut über die geringfügigsten Dingen zu schelten und sich zu zanken. Und er erinnerte sich an diesen Vorfall – wie gut sie als Mädchen war, und wie sie damals diese Begebenheit ertragen hatte. Und sie sagte: „Ha, ich habe nicht geduldet! Wenn du in den Keller gekommen wärest, hättest du gesehen, wie der Tisch gelitten hat – als ich ihn mit Zähnen gebissen habe, habe ich ihn sogar vor Zorn zerbrochen!“ Nun seid ihr auch sehr gut von außen, aber wenn jemand euren Keller betritt, werdet ihr seine Knochen brechen. Und die gegenwärtigen Christen sind dieser Magd ähnlich – sie sind sehr gut von außen, sie verzeihen, aber wenn ihr sie drinnen im Keller sehen könntet, was sie machen!

Und ihr alle wetzt die Zunge täglich mit schlechten Wörtern – warum etwas geschehen ist und sagt: “Dieses Leben und diese Welt haben keinen Sinn.” Ich sage: ihr habt die Lehre, welche ich euch predige, nicht geprüft. Die Menschen prüfen Gott und ärgern Ihn ständig, aber Er benimmt sich sehr gut mit ihnen. Ihr werdet sagen, dass Er es ertragen kann, Er ist stark. Ja, Er kann, weil er weiß, wie Er euch heilen kann – wie jene faule Tochter, die nichts tat, sondern nur befahl “Gib, Mutter, das, gib jenes“, und sie wurde endlich krank vor Faulheit, ging zu Bett und zwang ihre Mutter, den Arzt zu holen. Ihre Mutter holte den Arzt, er kam, begriff ihre Krankheit und sagte, dass sie Spaziergänge und Gymnastik im Zimmer machen müsse. Und sie hatte keine Lust, das sogar zu machen, und als sie im Bett war, drehte sie ihre beiden Daumen, um sie ein bisschen zu bewegen. Als der Arzt kam und sah, dass sie in derselben Lage war, fragte er sie, ob sie die Gymnastik gemacht habe, und sie antwortete ihm, sie habe sie gemacht. Auf seine Frage, wie sie es gemacht habe, zeigte sie mit den Daumen. Der Arzt begriff, dass die Magd vor Faulheit krank ist und sagte ihr, dass sie nicht gesund werde, wenn sie das nicht mache, was er ihr verschrieb hätte...

So machen die Christen mit den zwei Fingern. Gott will kein solches Benehmen, sondern eine lebhafte, rege Gymnastik der Arme und Beine, damit ihr euch bewegt. Gott will, dass ihr Tugenden, gute Taten vollbringt, euch gut bewegt, um gesund zu werden. Warum seid ihr krank? Weil ihr faul seid. Eure Beine, Herz, Verstand, Augen, Mund sind steif, und ihr könnt, von Gott nur verlangen: „Gib mir, Gott, das und jenes!” Ihr wollt, dass Gott euch dient. Ja, aber eure Hände und Füße werden steif. Warum tun die Beine euch weh? Ihr habt keine Tugend. Warum tun die Hände euch weh? Die Gerechtigkeit fehlt euch; sie sind euch gegeben, dass ihr sie für eine gute Tat benutzt. Wenn ihr etwas Gutes nicht tut – werdet ihr leiden. Warum tun die Ohren euch weh? Die Weisheit fehlt euch. Warum tun die Augen euch weh? Ihr habt keine Helligkeit. Wenn der Mund euch weh tut, habt ihr keine Liebe; wenn die Zähne euch weh tun – auch; wenn der Kopf euch weh tut – habt ihr die Wahrheit verletzt, sie ist nicht in euch. Mit allen diesen Organen müsst ihr etwas Gutes für Gott tun, und ihr macht genau das Gegenteil. Wenn Gott ihnen Gesundheit gibt, sind sie faul, um euch zu dienen; wenn sie gute Taten vollzubringen aufhören, werden sie krank, und ihr holt den Arzt. Und der Arzt verschreibt ihnen Gymnastik. Gott wird einer Mutter, die faul ist, gute Taten für Gott vollzubringen, eine faule Tochter geben, damit die Mutter für sie pflegt und ihre Befehle erfüllt. Wenn eine Magd faul für Gott ist, gibt Er ihr einen Mann, damit sie ihm dient und alles für ihn macht. Wenn Gott sieht, dass der Vater faul ist und nicht gut ist, gibt er ihm einen Sohn Verschwender, damit er das Geld für Spielkarten und Frauen verschwendet. Auf diese Weise versteht Gott von den Kranken und Faulpelzen und heilt sie mit einer Gymnastik.

Der Mann kann mit der Frau nicht gut gemeinsam leben, sie können sich nicht leiden. Еs darf nicht, dass die Leute sich auf diese Weise quälen, aber sie müssen kollektiv leben und sich helfen. Wenn ihr gemeinsam arbeitet, werdet ihr vielen Menschen helfen, ihr werdet sie von vielen Nöten befreien. Dasselbe geschieht auch in der Geistigen Welt – ihr müsst einander helfen. Wenn du deinem Nächsten hilfst, wirst du besser auf dem Weg gehen. Die Persönlichkeit muss beseitigt werden, und die Kollektivität muss im Glauben leben. Wie haben die Menschen in alten Zeiten gemeinsam gelebt? Wenn jemand einen Acker zum Ernten hat, ruft man Medzhija1 und wenn man zum Acker geht, erntet man ihn.

Man macht dasselbe auch mit der Weinlese, dem Mais – man versammelt sich und zerkleinert den Mais. Unabhängig von der Arbeit wird man sich versammeln und sie erledigen. Macht auch so! Jemand ist in Not – versammelt zwei- drei Schwestern, helft euch, und Gott wird euch helfen. Wenn es mit zwei oder drei nicht geht, versammelt euch zu vier, zu fünf, und so werdet ihr euch erleichtern, unabhängig davon, wer wer ist. Lebt alle einheitlich!

1Medzhija (türkisch) – Form der kollektiven Arbeit zu Hilfe jemandem, ähnlich dem Spinnstubenabend /Bemerkung der Redaktion/

Und nun sagt Jakobus: „Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen.“ Und verlangt keine Krone der Eitelkeit, sondern die Krone der Unsterblichkeit, in der es kein Leiden, keine Versuchung, Krankheit gibt, aber ein Leben voll Güten existiert. Dieses Leben ist eine Pflanze, und wenn sie zu wachsen beginnt, ändert sie sich, der Boden ändert sich. Der Boden ist verschieden für jede Pflanze. Ihr seid keine gleichen Instrumente, gleichen Saiten. Ihr werdet euch so anpassen, dass ihr einheitlich arbeiten könnt – dass eine wunderschöne Harmonie entsteht. Und wenn ihr zu musizieren beginnt, soll es diesem angenehm sein, der euch hört. Und wenn ihr zu musizieren beginnt, werdet ihr dieses Gesetz lernen – eure Herzen, euer Verstand und Wille werden sich anpassen, und ihr werdet ausgezeichnet musizieren.

Wenn der Himmel in euch spricht, könnt ihr ihn nicht annehmen. Warum? Gleichzeitig, einen Mund habend, esst ihr eine gute Nahrung, und eine gute Nahrung wird euch gegeben, und die faule wird weggeworfen und ist nicht für Leute. Was geschieht euch eigentlich? Gott sagt: “Ihr habt schlechte Gedanken in eurem Verstand, schlechte Wünsche in euren Herzen, und schlechte Wörter kommen aus eurem Mund; und euer Mund wird von schlechten Wörtern gestört werden. Wenn ihr ein Spülwasser nehmt und euren Bruder beschpritzt, was wird geschehen? Ist das gut? Wird eure Mutter euch loben? Das ist kein Christentum, es ist nicht gut; dass du deinen Bruder bespuckst, ist nicht gut. Aber du wirst sagen, man kann urteilen. Ich sage: geh, versöhne dich mit deinem Bruder; geh zu ihm und sag ihm: “Bruder, entschuldige mich!“ Wenn er dich nicht entschuldigt, geh wieder mit jemandem und sag ihm: „Schwester, entschuldige mich!“ Wenn er wieder nicht will, geh mit der Kirche und wenn er wieder nicht will, soll er als Heide und Zöllner für dich sein. Geh und sage ihm die Wahrheit, und wenn er einen Fehler gemacht hat, verbessere ihn. Wenn seine Wunde gangranös ist, geh, zeig sie ihm und heile ihn; wenn er krank ist, sag ihm, wie er heilen kann. Ich sehe, dass die Welt krank ist. Kranke Frauen rufen, ärgern sich über ihre Männer und wollen sich scheiden lassen. Kranke Männer suchen nach verschiedenen Vergnügungen, unvereinbar mit dem Gottesgesetz, möchten unmögliche Dinge und verlassen ihre Frauen. Ich sehe kranke Geister, kranke Herzen, kranke Seelen. Mit solchen ist es klar, wie man leben wird... Ich fuhr einmal mit dem Zug und sah einen Herrn, überworfen mit einer Pelerine. Ein anderer Herr ging frei, fuchteltе mit den Händen, ohne jemandem ein Übel zufügen wollen, und sang vor sich hin. Plötzlich rief der Herr mit der Pelerine: “Bist du blind, dass du an mich stößt; siehst du nicht, dass mein Arm mir weh tut!” Und wirklich, sein rechter Arm war verbunden. Offensichtlich tat er ihm weh, aber der andere Herr wusste nicht, dass sein Arm krank ist. Trotzdem rief jener weiter; er rief, weil sein Arm krank ist… Ihr müsst in einer Entfernung von fünfzehn Zentimetern von jedem Menschen sein, weil es kranke Menschen gibt, und ihr haltet das nicht ein. Die Frau strebt danach, dass sie in der Nähe von ihrem Mann ist, und lässt ihn nicht, dass er sich von ihr trennt, er hat es satt und beginnt, in die Kneipe zu gehen und zu trinken, weil die Seele ihm weh tut. Und weil ihr fünfzehn Zentimeter von eurem Mann nicht entfernt seid und ständig seine kranke Seele berühren wollt, beginnt er von euch zu fliehen. Es ist in der Schrift gesagt, dass Gott die Frau aus einer Rippe gemacht hat, und wisst ihr, was eine Rippe ist? Der Buchstabe “r”, der ursprünglich das Wohl der Welt bringen musste, bedeutet eine Arbeit, und er machte die Welt dann unruhig, und Gott strafte ihn. Also, Gott hat die Frau aus der Rippe des Manns, aus der Rippe der Weisheit gemacht, damit sie vernünftig ist, die Welt vereinigt, ihr eine Süße gibt, damit alle einen Trost in ihr finden. Und jetzt gebärt die Frau unvernünftige Kinder. Sie zieht sie auf, und sie beginnen über ihren Vater zu lästern, und der Vater sagt, dass der Sohn böse sei, dass er Säufer sei und ihm nicht ähnlich sei. Von dummen Eltern – dumme Kinder, von einer unvernünftigen Mutter – ein Sohn Gauner; das ist ein Gesetz. Wenn euer Sohn stirbt, ist das infolgedessen, dass ihr nicht sauber seid, dass ihr verschmutzt seid, ihr habt das Gottesgesetz verschmutzt und bezahlt dafür. Heute spreche ich eine Wahrheit, und wenn ihr auf mich hört, werdet ihr gut tun, und wenn ihr auf mich nicht hört, werdet ihr selbst sehen und eure Lektion lernen. Endlich wird der Herr euch zwingen, ihm Wasser mit dem Rad zu holen, und wenn ihr eure Lektion lernt, wird er euch häuten. Ich möchte das nicht. Deshalb wendet sich Gott an seine Töchter.

Wer leidet, er ist im Kessel. Ihr seid nun gut, weil jemand, der im Kessel gekocht wird, gut ist. Eine Seele, die große Leiden ertragen hat, wird gereinigt. Ihr alle habt gelitten, und die Sauberkeit ist notwendig zum Glück im Leben. Wenn ihr rein seid, geht es gut. Ihr steht morgens auf – alles geht schief. Warum? Weil es keine Reinheit gibt. Nun, nehmt diese Magd zum Vorbild. Gott gibt Gesundheit dem Menschen, und der Mensch ist faul und arbeitet nicht. Dann gibt Gott ihm Leiden. Wenn er kein Leiden will, wird ihm eine Qual gegeben. Wenn er die Qual annimmt, die Leiden erträgt und sich mit ihnen abfindet, sagt Gott dann: “Er hat sich an Leiden gewöhnt, nehmt ihm es weg und gebt ihm Arbeit!” Was tut ihr jetzt für Gott? Oder ihr werdet sagen, dass Gott gut ist. Gott ist gut, aber er wird euch Noten schreiben. Ihr habt eine Zwei, eine Drei, Vier, Fünf, Zehn - für alles positive Noten: für eine Heuchelei – eine Sechs, für eine Lüge - Fünf, für Zorn – eine Sieben, für Unmäßigkeit - eine Fünf ein halb. Ihr könnt ohne Prüfungen nicht gehen. In diesem Leben, indem es so geht, werden eure Noten schlecht sein.

Ich möchte, dass ihr diese Aufgabe erlernt, euch selbst zu entwickeln. Ihr müsst beten und euch selbst fragen, worum ihr beten müsst. Damit ihr Geduld habt. Und wenn ihr wieder betet, wird alles progressiv vorangehen. Wenn das Kind sich etwas vornimmt, geht es und will Äpfel von seiner Mutter. Es hat sich Äpfel, Nüsse und andere Sachen zur Aufgabe gestellt, geht und bittet darum. Seine Mutter gibt ihm Äpfel, es möchte auch Nüsse. Sie gibt ihm Nüsse – es möchte eine Konfitüre. Aber seine Mutter sagt: “Man darf alles nicht gleichzeitig bekommen, morgen anderes.“ Und es behält das Vesprechen im Gedächtnis, dass es morgen wieder bekommen wird. Und ihr müsst euch eine solche Aufgabe stellen, und wenn ihr etwas vorhabt, geht, wollt, und Gott wird euch alle euren Bedürfnisse decken.

Seid gut. Gut zu sein, bedeutet nicht, dass du wie ein Schaf bist. Gott will keine Schafe, sondern gute und vernünftige Leute. Die guten Menschen sind diese, die nicht sauer werden. Wenn du sauer wirst, bist du nicht gut. Ihr sollt einen guten Boden haben, diese Stoffe reinigen, die den Menschen sauer machen. Euer Boden ist faul, deshalb sagt Gott, dass der Samen, der in in die Dornen gefallen ist, erstickt und nicht gewachsen ist. Ein anderer ist auf einen Stein gefallen, die Sonne hat ihn erhitzt, und er hat vertrocknet. Er ist nicht gewachsen, weil er im Stein keine Wurzeln treiben kann. Irrt euch nicht! Wenn ihr jetzt euch einen Boden nicht vorbereitet, werdet ihr ihn nie vorbereiten. Ohne Aufschub! Schiebt das Gute nicht auf! Ein guter Gedanke wird alle guten Gedanken anziehen, die helfen werden, dass die gute Tat gemacht wird.

Manchmal werdet ihr kühl jemandem gegenüber und wollt nicht, irgendwo gehen. Wisst ihr, warum es so geschieht? Weil es dort ein Geruch, ein Gestank gibt, deshalb wollt ihr nicht gehen; der Boden ist dort verfault, man hat ein Schaf geschlachtet, und es stinkt. Natürlich wird es stinken, als man es geschlachtet hat. Werft das Schaf weg, macht den Boden oder das Haus sauber, und der Geruch wird verschwinden! Das ist das Gesetz der Wahrheit. Wenn das Wasser schmutzig wird, isoliert man den Behälter, das Wasser wird gereinigt, indem man es seiht, dann lässt man es wieder ab. Sonst, wenn man diesen Schmutz nicht reinigt, der dort sich angehäuft hat, werdet ihr ihn trinken und krank werden... Also, wenn man eine Sünde macht, schließt man sie, sie wird versteckt und beginnt zu stinken. Nein, öffne das Zimmer und sag: „Ich habe ein Schaf oder еin Rind geschlachtet, ich habe gesündigt, na ja ich habe sie weggeworfen!“ Bezahlt sie dem, von dem ihr sie genommen habt, und die Sünde wird so weggeworfen und wird nicht stinken.

In unserem Leben gibt es auch Misthäufen. Es gibt keine Bedeutung, dass das Übel kommt, es kann kommen, aber ihr sollt es nicht annehmen, mit ihm nicht einig werden und die Sünde wie den verlorenen Sohn nicht machen. Ich sage nicht, dass einige Krähen oder Adler um euch nicht umkreisen werden, um euer Nest zu beschmutzen. Sie können es von außen beschmutzen, aber es muss drinnen sauber, heilig sein. Ihr putzt jeden Tag euer physisches Haus – reicht es euch nicht einmal im Jahr? Ihr werdet sowohl geistig als auch physisch täglich sauber machen. Täglich müsst ihr sauber machen! Freunde werden euch zu Besuch kommen, lasst nicht zu, dass sie euch lästig werden! Gott möchte keine solchen Leute. Jemand sagt: „Aber, ich kann mich nicht beugen.” Du wirst dich beugen, du wirst dich beugen! Wenn du einen Balken oder Stein bist, wirst du dich nicht beugen, aber wenn du ein Mensch bist, wirst du dich beugen. Und was ist die Beugung? Dass du sowohl an dich selbst, als auch an deine Nächsten gleich denkst. Du bist zornig, geh nirgendwo, bleib zu Hause! Du bist mit einer Last geladen – geh nirgendwo, um deine Last abzuladen, weil das nicht nach dem Gottesgesetz ist. Ein solches Leben ist nicht gut. Jemand wird mir sagen, dass auch die religiösen Menschen ihre Last abladen – Männer, auch Frauen, Dichter, Schriftsteller, auch Lehrer – immer entspannen sie sich einander. Die Propheten sind in den Wald gegangen, um ihre Last zu entladen.

Wenn ein Acker nicht geerntet wird, wird er nie von sich selbst geerntet werden; dieses Jahr wird er ein bisschen hervorbringen, das nächste Jahr noch weniger und so wird er aufhören, Weizen hervorzubringen. Es ist besser, dass wir einen kleinen geernteten Acker als einen großen nicht geernteten besitzen. Denn das kleine Gute vermehrt sich, wenn es gezüchtet wird. So ist auch in der Seele. Wenn Gott eine Frucht in deiner Seele gibt, bringst du sie durch ein Loch heraus, um Mäuse zu füttern. Die Löcher müssen geschlossen werden! Man näht mit einer Nadel nicht. Einige stopfen ihre Herzen, ihren Verstand; das ist nicht gut. Ihr sollt gut verstehen, wenn Gott euch etwas gibt. Ihr sollt auf Ihn hören und gut verstehen, wenn er euch spricht, was Er von euch will. Ihr sollt auf ihn auch da hören, wenn ihr von ihm über euer Leben die wichtigsten Dinge verlangt. Seht, wenn ihr zwiespältig seid, ist das kein Gottesgedanke, kein Gotteswunsch. Wenn ihr betet, ohne das euch notwendig ist, ob Gott auf euch hören wird? Er wird auf euch nicht hören, weil ihr mit derselben Lektion nicht gegangen seid, die für heute bestimmt worden ist. Aber Gott wird uns verzeihen. Er wird euch verzeihen, aber der Schüler muss lernen. Der Lehrer hat ein bestimmtes Programm: die erste Stunde – Geschichte, die zweite Stunde – Lesen, dritte Stunde – Rechnen, die fünfte – Musik und die sechste – Gymnastik. Aber zu Hause lernt man anderes. Da bleib zu Hause, komm in die Schule nicht. Das Kind will immer von seiner Mutter saugen, aber wenn sie sieht, dass es Zähne hat, stillt sie es nicht mehr. Ein Kind möchte, dass das Essen ihm zerkaut wird; das Essen wird ihm ein, zwei, drei, vier, fünf Jahre zerkaut, aber dass das Essen ihm bis zu zwanzig Jahren zerkaut wird – das geht nicht. Auch das Huhn, wenn seine Kücken groß werden, beginnt sie zu picken – sie sollen selbst nach ihrem Essen suchen. Und Gott will uns lehren, dass wir selbst essen und ein gutes Essen wählen.

Das verlangt Gott von uns: tue keinen Zorn, das ist unvernünftig! Stelle Gottesgerechtigkeit immer vor den Menschen dar! Die Hände sind nicht zum Übel, sondern zum Gute. Ihr tut Gerechtigkeit nicht – eure Hände werden euch weh tun; ihr tut eine Tugend nicht – eure Beine werden euch weh tun, ihr werdet nicht gesund sein; ihr habt keine Liebe – ihr Mund, ihre Zähne werden euch weh tun; ihr habt keine Wahrheit – der Kopf wird euch weh tun; ihr habt keine guten Gedanken – ihr werdet dumm sein; ihr seid nicht weise – die Ohren werden euch weh tun.

Denn ihr seid nicht einig mit dem Gottesgesetz, ihr werdet immer krank, unwohl sein. Und jetzt werdet ihr zum Gott gehen und sagen: „Gott, ich möchte Geduld! Gib mir Deine Kraft, damit ich jede Prüfung ertrage, die mir bevorsteht und sie mit einer Bereitschaft ertrage! Ich will Demut!”

Zum Beispiel, ihr habt eine schlechte Gewohnheit; wenn diese schlechte Gewohnheit kommt, beginnt ihr zu zählen: eins, zwei, drei, vier – bis dreißig, vierzig, fünfzig; während ihr zählt, wird diese schlechte Laune vergehen. Wenn ihr zählt, werdet ihr euch sagen: „Na, ich habe heute ein bisschen ertragen, ich bin nicht so zornig geworden; morgen werde ich mich zweimal zurückhalten, nicht zu lügen; übermorgen werde ich mich dreimal zurückhalten, nicht zu bereden”. Und so werden die Zeichen jedes Lasters allmählich weniger, bis es verschwindet. Wenn ich etwas Gutes für die Leute nicht sprechen kann, werde ich heute mir Gedanken machen, dass ich Gutes sprechen werde. Morgen werdet ihr etwas Gutes für jemanden tun, den anderen Tag werdet ihr ihn vom Übel befreien, und das Gute erhöht sich so ständig in euch.

Eine Frau, die tausend gute Wörter hat, wird eine gute Frau für den Staat sein, sie wird gute Mutter sein, sie wird gute Söhne, kluge Töchter haben, und dieser Staat wird Erfolg haben. Und ich will, dass ihr Gutes denkt, Gutes tun, gut seht! Macht euch keine Sorgen; das Kind, wenn es zu gehen beginnt, hat keine Angst davor, dass es fällt. Ihr werdet fallen, aufstehen, aber habt keine Angst – ihr werdet lernen! In euch allen entstehen starke Wünsche, dass ihr Wohltaten erweist! Der Apostel sagt, dass der Gerechte sieben Male fällt. Ihr werdet große Schwierigkeiten im Leben haben, aber ihr werdet eine neue Erfahrung und neue Lebensweise bekommen. Amen!

Vortrag des Meisters,

gehalten am 17 Februar 1917

 

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